Die Lernenden setzen sich in dieser Unterrichtseinheit mit der Gleichschaltung der Jugend im Jungvolk und der Hitler-Jugend auseinander. Anhand der Lebensgeschichte des Zeitzeugen Günter Roos (Jg. 1924), einem überzeugten und machthungrigen Jungvolkführer, werden die einzelnen Stationen der Gleichschaltung der jungen Bevölkerung sowie deren Wirkung auf das Individuum nachgezeichnet.
Dabei entwickelte sich der junge Günther – ganz im Sinne der NS-Gleichschaltung – zu einem überzeugten Nationalsozialisten. Andererseits aber kreierte er sich seinen eigenen Karriereweg zum Jungvolkführer, der nicht in jeder Hinsicht den prototypischen Vorstellungen entsprach.