Der schulische Geschichtsunterricht ist das vorrangige Handlungsfeld der Geschichtsdidaktik. In diesem Rahmen soll das Geschichtsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler geweckt, gefördert und geschärft werden. Hierzu soll den Lehrenden an dieser Stelle umfangreiche, auf den direkten Einsatz im Schulunterricht hin konzipierte und optimierte Materialien zur Verfügung gestellt werden. Sie sind nach Themen und Methoden unterschieden.
Der schulische Geschichtsunterricht ist das vorrangige Handlungsfeld der Geschichtsdidaktik. In diesem Rahmen soll das Geschichtsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler geweckt, gefördert und geschärft werden. Hierzu soll den Lehrenden an dieser Stelle umfangreiche, auf den direkten Einsatz im Schulunterricht hin konzipierte und optimierte Materialien zur Verfügung gestellt werden. Sie sind nach Themen und Methoden unterschieden.
Die Unterrichtseinheiten sind stets so aufgebaut, dass sie von den Lernenden am Computerarbeitsplatz im Internet bearbeitet werden. Differenzierende Elemente sowie erläuternde Lexikonartikel sorgen dafür, dass die jungen Nutzerinnen und Nutzer alle nötigen Informationen auf der Seite www.jugend1918-1945.de erhalten und die Einbeziehung anderer Websites nicht notwendig ist.
Das gesamte Material wird darüber hinaus auch als pdf-Download bereitgestellt, sodass durch Unterrichtseinheiten auch ohne Computer- und Internetzugang bearbeitet werden können.
Die Konzeption der Unterrichtseinheiten orientiert sich an den curricularen Vorgaben der bestehenden Kernlehrpläne des Faches Geschichte für die Sekundarstufe I. Thematisch behandeln die Sequenzen die Zeit des Nationalsozialismus, aber auch die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Zeit vor 1933 sowie die Folgen der NS-Herrschaft nach Kriegsende 1945 werden – je nach inhaltlichem Schwerpunkt der jeweiligen Einheit – thematisiert.
An einzelnen Lebensgeschichten, anhand von Zeitzeugeninterviews, historischen Quellen oder Selbstzeugnissen erfahren die Lernenden exemplarisch die Wirkungen und Auswirkungen des Nationalsozialismus auf das Individuum. Die Subjektivität dieser Wahrnehmung wird im Sinne der Multiperspektivität durch die Gegenüberstellung anderer – historischer oder rückblickender – Sichtweisen herausgestellt sowie durch die Einbeziehung erläuternder Informationen in einen größeren historischen Kontext eingebettet. Dadurch wird neben der Sachkompetenz stets auch die Urteilskompetenz der Lernenden geschult.
Methodisch orientieren sich alle Unterrichtseinheiten an den Prinzipien des kooperativen Lernens. Durch die grundlegende Arbeitsstruktur des „Think – Pair – Share“ werden die Lernenden dazu angehalten, zunächst selbstständig in Einzelarbeit Lösungsansätze zu erarbeiten. Dieser Phase der Konstruktion eigener Ideen folgt die Ko-Konstruktion, in der die Schülerinnen und Schüler untereinander ihre Ergebnisse vorstellen, ihre eigenen Lösungen mit denen der anderen abgleichen und sie ggf. modifizieren oder ergänzen. In der abschließenden Präsentationsphase vor der gesamten Lerngruppe erfolgt dann die Einigung auf ein gemeinsames Ergebnis.
Die Aufbereitung der Materialien, die in der Sekundarstufe II eingesetzt werden können, erfolgt nach den Anforderungen, die bundesweit für die Sekundarstufe II gelten. Konkret orientieren sie sich in diesem Fall an den Vorgaben des „Kernlehrplans NRW“. Es wurde darauf geachtet, dem wissenschaftspropädeutischen Ansatz sowie der Forderung nach Binnendifferenzierung Rechnung zu tragen. Daher finden sich in den unterschiedlichen Einheiten, bei denen der Fokus stark auf Quellenarbeit liegt, immer wieder Zusatzaufgaben, die von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden können, die schneller mit den Basisaufgaben fertig geworden sind.
In den didaktischen Anmerkungen finden sich darüber hinaus auch Ideen für kreative, produktionsorientierte Zugänge, die sich bei bestimmten Lerngruppen ebenfalls als Ergänzung oder als Alternative zum analytischen Zugang einsetzen lassen. Zudem sind die Aufgaben so konzipiert, dass sie dem Ansatz des Kooperativen Lernens folgen. Hierbei geht es zum einen darum, den Schülerinnen und Schülern immer eine gewissen Zeit einzuräumen, in der sie sich selbstständig und allein mit einem Sachverhalt auseinandersetzen können. Zum anderen erhalten die Lernenden im Anschluss an diese Phase immer die Möglichkeit, sich innerhalb einer Kleingruppe (häufig auch nur mit einer weiteren Person) über ihre Ergebnisse auszutauschen, um die Verarbeitungstiefe der neuen Inhalte einerseits zu erhöhen und andererseits das neue Wissen in einer weiterführenden Transfernaufgabe auszubauen. Erst in einem dritten Schritt werden die Arbeitsergebnisse im Plenum zusammengetragen und diskutiert.