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KLV-Lagertagebuch des Lagers „Haus Sonnenschein“ in Rewahl (1942)

Dieses KLV-Lagertagebuch wurde zwischen dem 25. Mai und dem 10. Juli 1942 vermutlich vom Lagermannschaftsführer Ewald Korz geführt und mehrfach vom KLV-„Ortsbeauftragten“ kontrolliert.

Das Heft wurde über die Internetplattform ebay erworben und wird unter N 1603/229 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln aufbewahrt.

Tagebuch

K.L.V.-Lager 168
Haus Sonnenheim
Ostseebad Rewahl
Krs. Greifenberg Pom.

Tagebuch

K.L.V.-Lager 168
Haus Sonnenheim
Ostseebad Rewahl
Krs. Greifenberg Pom.

geführt von: 1) Ewald Korp (Jungschf.)
                     2)
                     3)

angef.: 25.5.42       beendet:

Lagerleiter:             Voigt („Annemarie“)
Lagermannschftsf.: Korp
Lehrer:                   Voigt
Lagerjungschftsf.:   Hering

Die Lagermannschaft stammt aus: Finow, Fähnl.

Der Lagmaf. stammt aus: Franzburg. Fähnl. 31/41 (Richthof.)
                                         Gebiet: 5 (Pommern)

1. Tag.   25.5.42

Um 20,30 Uhr rollen 12 Pimpfe aus Finow im Haus Sonnenheim ein. Alles läuft durcheinander. Ich lasse sie antreten, es dauert ‘ne halbe Stunde bis jeder einen Platz findet und still steht. Die Hälfte hat nur Uniform.

Das war der erste Eindruck!! Dann verteilen auf die Stuben, waschen und dann Abendbrot. Drei Mann waren zum Strand gelaufen, kommen außer Atem zurück und melden: „Wa ham de Ostsee jesehn. Allet loota Wassa!!“

22 Uhr Lagerruhe.

2. Tag     26.5.42

8 Uhr. Wecken, waschen, kämmen, ausfegen, einräumen.
9 Uhr. Kaffeetrinken.

Alle haben Hunger und hauen tüchtig es gibt genug. „Wie schmeckt es?“ „Prima!“

Alle halten aber noch mit einer Hand unter dem Tisch einen Hund fest. Mit der anderen schlürfen sie die Suppe ein.

10 Uhr. Ausführen zum Strand
12,30 Mittag. Danach Mittagsruhe.
14,30 Singen, Spiele. Alle sind begeistert.
15,30 Kaffeetrinken. Danach nach Hause schreiben.
22 Uhr Lagerruhe

 

 

Parole: „Pimpfe sind hart.“

3. Tag.     27.5.42

7,00 Wecken, 7,45 Appell, 8,00 Kaffe
8,45 Schule. 12,30 Mittagessen.
Tischspr.: Es ißt der Mensch, es frißt das Pferd.
                 Heut sei es gerade umgekehrt.
13 Uhr Mittagsruhe. Viele haben sich schon richtig eingelebt.
14,30 Dienst. Kurzer Ordnungsdienst.

Ich bin baff. Sie können noch nicht einmal Grundstellung, Wendungen und Gleichschritt halten. Regen! Heimnachm. über: „P. s. hart“, der im Wald steigen sollte, findet bei schlechtem Wetter im Saale statt. Alle sind schwer begeistert. Sowas haben sie noch nie gehört.

21 Uhr Zapfenstreich.

4. Tag     28.5.42

Nachmittags schönes Wetter.
14,30 Sport. Waldlauf dann am Strand, dicht am Wasser, entlang, die Böschung hoch zu einer ausgesuchten Stelle. Reiterkämpfe, Kreisspiele und Bodenturnen begeistert die Jungen. Dann durch den Wald zurück
16 Uhr Kaffeetrinken.
16,30 Uhr Arbeitsstunde. Es werden Schularbeiten gemacht.
18,30 Abendbrotessen
19 Uhr, Putz- und Flickstunde.
21 Uhr Lagerruhe.

 

 

Parole: „Ohne Singen mag nichts gelingen.“

5. Tag     29.5.42

13 Uhr Mittagsruhe.

Es regnet. Wir setzen uns zusammen in die kleinste Stube und singen alle alten und neuen Lieder, die wir nur auskramen können. Dazwischen werden kleine spaßige Geschichten erzählt und einige Sachen besprochen, z. B.: Türschilder. „Reiter reiten d. d. Steppe“ wird eingeübt. Es klappt einigermaßen. Da sich noch kein Führer aus den 12 Pimpfen herausgeschält hat, tausche ich eine der 12 Flaschen gegen einen Jungenschftsf. von „Annemarie“ ein. Er ist noch sehr diensteifrig.

19 Uhr Putz- und Flick-Stunde
21 Uhr Lagerruhe.

30.5.42     6. Tag

15 bis 16 Uhr Dienst.
Singen. Leben des Führers besprochen. Die Pimpfe wissen sehr wenig. Dann Schulung fürs D.J.L.
16 bis 17 Uhr Ausmarsch.
Ordnungsdienst. Grundstellung Wendungen. Es ist noch sehr s. mäßig.
19 bis 20 Uhr Abschrubben mit heißem Wasser.
21 Uhr. Lagerruhe.

ges. den 1/6.

 

 

7. Tag     Sonntag 31.5.42

8 Wecken dann Appell, Kaffee und bis Mittag Freizeit.
13 Uhr Ausmarsch am Strand nach Horst. Wir wandern in aufgelöster Ordnung. Es ist nicht leicht die tobende Bande zusammenzuhalten. Wir besichtigen den Leuchtturm. Alle sind beeindruckt und schreiben später davon nach Hause. Rückmarsch durch den Wald. 17.00 Abendbrot.
Danach Freizeit im Lager.
21 Uhr Lagerruhe.

8. Tag       Montag 1.6.42

14 Uhr Singen.
Erst einmal alte, bekannte Lieder. Dann wurde neu eingeübt: „Reiter reiten durch d. Steppe“. Nach dem Abendbrot zum Strand. Es ist ihnen immer wieder neu und macht ihnen, wie sie nach Hause schreiben, viel Spaß.
21 Uhr Zapfenstreich.

9. Tag.     Dienstag 2.6.42

14 Uhr Sport.
Erst einmal Laufschule. Sie sind alle viel zu steif und können die Beine nicht hoch kriegen. Dann Spiele und Sonnen
21 Uhr Lagerruhe

 

 

10. Tag.     Mittwoch 3.6.42

15 Uhr Ausmarsch ins Gelände.
Ordnungsdienst. Wendungen werden schon etwas besser. Sie geben sich Mühe. Dann marschieren, Schwenkungen. Danach Vorbereitung für D.J. L. Übersicht und 1. Zurechtfinden im Gelände (nach „Pimpf im Dienst“)
Sie haben keine Ahnung. So ist z. B. die Sonne um 6 Uhr im Süden und auf der Windrose beim Kompaß stehen Kilometerzahlen u.s.w.
Es macht ihnen aber Spaß.

4.6.42 Donnerstag       10. Tag

14.00 Sonnen und Spiele am Strand
Abends politischer Wochenbericht von Pg. Voigt. Die Jungen hören gespannt zu und es isst sehr interessant.

21 Uhr Lagerruhe.

5.6.42 Freitag               11. Tag

14.00 Sport
Laufschule. Danach werfen, Spiele und sonnen am Strand.
Sie toben sich aus und gehorchen auch schon besser. Hungrig geht’s um 16 Uhr zum Kaffee.

21 Uhr Lagerruhe.

 

 

11. Tag           Sonnabend. 6.6.42

15.00 Uhr Dienst.
Ausmarsch ins Gelände.
Scharfer Ordnungsdienst. Wendungen und Schwenkungen gehen schon.
Neu geübt wurde Antreten in Marschkolonne und in Linie.
Dann Blickwendungen. Zum Schluß klappt es schon.

Für das D.J.L. wurde wiederholt „Zurechtfinden im Gelände“ und angefangen mit Kartenkunde. Etwas haben sie ja behalten und zeigen für Kartenkunde reges Interesse.

19 bis 20 Uhr Putz und Flickstunde. Dann heiß baden.

21 Uhr Lagerruhe.

7.6.42 Sonntag       13. Tag.

8 Uhr Wecken.       9 Uhr Frühstück
10 Uhr Flaggenappell.

Danach Marsch durch Rewahl nach Neu-Schleffin und zurück. Heiter, müde und hungrif geht’s um 12 Uhr zum Mittag.

Von 14 bis 17 Uhr Freizeit am Strand und im Lager. Dazwischen Kaffee. Pünktlich um 10 vor 17 Uhr sind alle zurück.

17.45 Flaggeneinholen.
21 Uhr Lagerruhe.

 

 

14. Tag         Montag 8.6.42

14 Uhr. Sonnen. Spiele am Strand. Danach 5 Minuten baden. Es macht allen riesigen Spaß. Sie wollen zu erst nicht gleich wieder raus. Nur einer ist etwas zimperlich und hat Angst, aber er wird ich schon gewöhnen.

14 bis 16 Uhr Arbeits- und Schreibstunde. Da alle schon früh fertig sind, lasse ich aufschreiben, was sie vom Geländedienst behalten haben.

21 Uhr Lagerruhe.

gel. [..] 10/6.

Dienstag 9.6.42

14 bis 16 Uhr Sport am Strand
kleine Laufschule. Danach Weit- und Zielwerfen mit Steinen. Bockspringen Reiterkämpfe, Wagenrennen und andere Kampf und Wettspiele machen den Jungen Spaß.

Abends von 19 bis 20 Uhr
Heimabend über „Pimpfe sind Kameraden“.
(Entnommen: Sommerlager und Heimabendmaterial Sommer 1941)
Die Geschichten machen den Jungen Spaß und regt sie zum Nachdenken über ihre eigene Kameradschaft an.

 

 

Mittwoch d. 10.6.42

Stadtgeländespiel in Horst.
Mein Lager erhält ein Stück vom Bahndamm zum Bewachen. Ich verteile die Pimpfe und lasse sie tarnen. Beim Angriff der Schmuggler werden 8 Gefangene gemacht und abgeführt. Beim Abmarsch ist die Stimmung nicht besonders gut, denn das Geländespiel hatte zu lange gedauert, und keiner hatte etwas zu tun gehabt. Es war kein Erlebnis, denn die Schmuggler ergaben sich und ließen sich freiwillig abführen.     ?

Abends Putz- und Flickstunde

Donnerstag 11.6.42

14 bis 15.30 Sonnen.
Wir bauen eine Strandburg und spielen wie die kleinsten im Sand. Dann setzen wir uns im Kreis in die Burg und singen. Alle wollen das Burenlied lernen. Die erste Strophe wird eingeübt.

Abends Kleiderappel, Putz und Flickst.

Freitag 12.6.42

Der vorgesehene Sport fällt wegen Führerdienst aus. Freizeit im Lager.

Abends politischer Wochenbericht von Pg. Voigt.

 

 

Sonnabend 13.6.42

Reichsjugendwettkämpfe
Die Kämpfe laufen ordnungsmäßig ab. Die Leistungen sind fast durchweg flaschig.

Am Nachmittag Marsch nach Horst. Handballspiele begeistern die Jungen. Sie konnten genug schreien und anfeuern. Meine Finower konnten sich zu erst schlecht für eine Partei entscheiden. Für Ratheno aus alter Stammesfehde nicht, und die Pommern sollten ja auch nicht über Brandenburg siegen. Aber bald waren alle auf unserer Seite.

Abends heißes Bad.

Sonntag 14.6.42

Morgenfeier in Horst.
Es war feierlich und eindrucksvoll. Dagegen war der lange An- und Abmarsch nicht stimmungshebend.

Am Nachmittag Freizeit im und außerhalb des Lagers.

Abends bunter Heimabend mit Lagerleiter und Pflegeeltern.
Lustige Lieder werden gemeinsam gesungen. Dazwischen werden spaßige Geschichte erzählt. Plattdeutsche Lieder und Lieder im Finower Dialekt werden vorgetragen und erfreuen alle Anwesenden. Die Stimmung ist glänzend und nicht gerne geht’s ins Bett.

 

 

Montag 15.6.42

Nachmittags Filmvorführung: „... reitet für Deutschland“.

Abends Schuhappell (Putz- und Flickst.)
Die reparaturbedürftigen Schuhe werden eingesammelt und zum Schuster nach Hoff gebracht.

Dienstag 16.6.42

Für den Nachmittag ist Sport angesetzt. Da es regnet wird eine Singstunde veranstaltet. Wir singen Marschlieder. Neu eingeübt wird: „Das Meer ist unsere Liebe“. Zum Schluß werden lustige Lieder gesungen.

Am Abend Heimabend über: „Pimpfe sind schweigsam!“ (Somml. u. Heima. 1941)
Die Stimmung ist trotz des schlechten Wetters gut.

Mittwoch 17.6.42

15-18 Uhr Dienst.
30 Minuten Ordnungsdienst
Wendungen, Antreten, Marschieren. Im ganzen wird es schon etwas besser. Alle Marschlieder einmal durchgesungen. Danach Geländedienst.
Wiederholt wird Zurechtfinden im Gelände. Neu durchgenommen wurde Kartenkunde (nach „Pimpf im Dienst“.) Keiner weiß etwas; alle hören begeistert zu.

Abends Kleiderappel.

19-20 Uhr Putz- und Flickstunde.

21 Uhr Lagerruhe.

 

 

Donnerstag 18.6.42.

14,30 bis 15,30 Singen.
30 Min. Marschlieder + 30 Minuten lustige Lieder. Die Stimmung ist gut.
Während der Arbeitsstunde Besuch.
Das Lager viel nicht zur schlechten, aber auch nicht zur guten Seite auf.

Abends politischer Wochenbericht von Pg. Voigt. Alle Ereignisse sehr interessant und anschaulich berichtet. Danach Freizeit im Lager.

21 Uhr Lagerruhe.

Freitag 19.6.42

Wegen schlechten Wetters fällt der Sport aus.
Dafür Heimnachmittag:
„Hermann Göring und seine Luftwaffe“.
(aus Schulungsdienst d. DJ. März 1942).
Alle sind von den Erzählungen und Berichten begeistert.

Abends Putz und Flickstunde

21 Uhr Lagerruhe.

 

 

Sonnabend. 20.6.42.

Ausmarsch nach Fischerkathen.
In guter Stimmung marschieren wir nach Fischerkathen. Dann ein bunter Lagernachmittag mit Lager Seeblick. Abwechselnd werden aus dem Stegreif Stücke vorgetragen. Dazwischen gemeinsame Lieder gesungen.
Die Stimmung ist glänzend.
Dann über die Dünen zum Strand und zum Bahnhof wieder zurück.
Mit der K.u.K.-Bahn zurück nach Rewahl.

Abends heiß abschrubben.

21 Uhr Lagerruhe

gel. [..] 22/6.

Von 21.6. bis 24.6.
war Lagermannschaftsf. Korp beurlaub. Den Dienst machte Lagermannschaftsf. Triegleff

 

 

25.6. Donnerstag

Wegen des anhaltenden Regens fiel das Sonnen aus.
Daher von 14.30 bis 15.30 Singstunde.

19 bis 20 Uhr Putz und Flickst.

26.6. Freitag.

Nachmittags Regenwetter.
Der Sport kann nicht stattfinden.

Daher von 14.30 bis 15.30 Heimnachmittag über:
„Pimpfe sind treu“
(Aus Schulungs und Sommerl. m. 1941)
Die Pimpfe folgten aufmerksam den Erzählungen.

gel. [..] 29/6.

28.6.42 Sonntag.

Wegen Ansteckungsgefahr fällt die Morgenfeier aus. Freizeit

Nach dem Mittag für die besten Stuben (beim Appel) Ausgang.

Von 16 bis 18 Uhr für alle Freizeit am Strand.

19 bis 20 Uhr bunter Lagerabend mit Lager „Annemarie“ und „Erika“ gemeinsam.

29.6.42 Montag

Schlechtes Wetter. Mittagsruhe von 13 bis 15 Uhr. Nach dem Kaffee Schreibstunde.

Abends Putz- und Flickstunde.
(Schuhappel)

 

 

30.6.42. Dienstag.

Von 13 bis 15 Uhr Mittagsruhe.
16 Uhr Stubensäubern. Danach Freizeit im Lager.

Abends Lesestunde.
Lesung: Rurik (Wikinger gründen ein Russisches Reich) von G. Dabel aus „Junge Heimat“. Ich wollte am Anfang kurz auf die Wikinger hinleiten, aber keiner wußte etwas. Daher gab ich einen kurzen Überblick über die Wikinger. die Erzählung gefiel den Jungen.

1.7.42 Mittwoch

H.J.-Dienst von 15 bis 18 Uhr.
30 Minuten Ordnungsdienst.
Wendungen, Marschieren, Schwenkungen, Wendungen in der Bewegung.
Geländekunde. Die Geländeformen, Bodenerhöhung und Bodenvertiefung, werden besprochen und anschaulich im Sande dargestellt.

Abends Putz und Flickstunde (Kleiderappel)

 

 

Donnerstag 2.7.42

Von 13,30 bis 15,30, Sonnen am Strand, Spiele, umher Toben, macht den Jungen Spaß. Nachdem alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind, geht’s mit „Hurra“ hinein. Ein etwas Wasserscheuer ist dabei. Er wird ausgelacht, und nimmt sich dann zusammen.

17 bis 18 Uhr Schreibstunde.

Abends Singen.
Die nötigen Lieder für die nächsten drei Heimabende werden eingeübt.

Freitag 3.7.42

Das gute Wetter muß ausgenutzt werden. Von 14 bis 18 Uhr am Strand. Wir bauen uns eine Strandburg und befestigen sie. Dann wird gesonnt oder Bernstein gesucht. Beim Baden ist die Ordnung gut, und die Übersicht bleibt erhalten. Nach dem Baden scharfer Dauerlauf nach Hoff und wieder zurück. Danach sorgen Reiter- und Ringkämpfe, Wagenrennen und Kreisspiele für Abwechslung.

Abends Politischer Wochenbericht von Pg. Voigt

 

 

Sonnabend 4.7.42

Wiederholung der Geländekunde vom Mittwoch in der Strandburg und Singen. Danach weiter wie Freitag

Abends heiß abschrubben.

Der Ortsbeauftragte für KLV
Rewahl über Greifenberg
[..]
Jgzf.

Sonntag. 5.7.42

Wegen Ansteckungsgefahr fällt die Morgenfeier aus.
Ausgang Stubenweise.

Nachmittags Freizeit am Strand.

Von 19 bis 20 Uhr lustiger Lagerabend mit Lager „Annemarie“ gemeinsam. Die Stimmung war nicht so gut wie bei den vorhergehenden.

Montag 6.7.42

Von 13 bis 14 Uhr Bettruhe.
Dann Baden und Spiele am Strand.
Kaffe wird in unserer Strandburg getrunken.

Abends Putz- und Flickstunde
Schuhappell!

Dienstag 7.7.42

14.30 Uhr Baden, danach Lauf nach Hoff und Kampfspiele. Nach dem Kaffe Strandburgausbesserung. 17.30 bis 18.30 Uhr Schreibstunde. 19 bis 20 Uhr Heimabend: „Von Finnland bis zum Schwarzen Meer“. (aus Schulungsdienst d. H.J. Januar 1942) Der Abend war eindrucksvoll für die Pimpfe.

 

 

Mittwoch 8.7.42.

H.J.-Dienst
Abnahme D.J.L. Schlagballweit- und Zielwurf. Von 12 Mann bestehen 11. Da alles ordnungsmäßig und schnell abläuft, wird Schwimmen auch abgenommen. Von den 11 bestehen 7!

Danach Strandburgenbau.
Besichtigung durch den B.B.

Abends Putz und Flickstunde
Kleiderappel.

21 Uhr Lagerruhe.

Donnerstag. 9.7.42

Baden, Laufen, Spiele.

Danach Strandburgenbau. Die Pimpfe sind begeistert bei der Sache, da es gilt beim Wettbewerb etwas herauszuholen. Kaffee in der Burg. Abends Heimabend: „Horst Wessels Kampf gegen Rotfront“ (aus Schuld. d. H.J. Febr. 1942) Der Abend verlief wie Dienstag.

Freitag, 10.7.42

Sport am Strand, Baden, Strandburgenbau. Der letzte große Umbau.
Kaffe in der Burg. 17.30 bis 18.30 Putz- u. F.St. 19 bis 20 Uhr. Pol. Wochenbericht von Pg. Voigt. 20 bis 21 Uhr Strandburgbegießen, Waschen, Baden.

Der Ortsbeauftragte für KLV
Rewahl über Greifenberg
[..] 12/7.