Wehrmacht

Die deutschen Streitkräfte, die aus Heer, Marine und Luftwaffe bestanden, hießen bis 1935 "Reichswehr". Mit dem "Gesetz für den Aufbau der Wehmacht" wurden sie im März 1935 zur "Wehrmacht" umbenannt. Die Wehrmacht war laut diesem Gesetz unmittelbar dem Reichskriegsminister (Generalfeldmarschall von Blomberg), mittelbar Hitler als oberstem Befehlshaber unterstellt.

Nachdem Blomberg und der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Fritsch, im November 1937 gegen Hitlers Kriegskurs protestiert hatten, wurden sie im Januar/Februar 1938 entlassen. Die Aufgabe des Reichskriegsministers wurde fortan vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW) übernommen, das Hitler unterstellt war. Damit gewann der "Führer" direkten Einfluss auf die Wehrmacht, die in ihrer Mehrheit williges Werkzeug des nationalsozialistischen Eroberungs- und Vernichtungskrieges wurde.