Eichenkreuz-Verband
Unter der Bezeichnung „Eichenkreuz-Verband für Leibesübungen der Evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands“ traten ab 1925 offiziell die Turn- und Sportbünde gemeinsam auf, die seit Anfang 19.Jh aus Jünglingsvereinen, späterCVJM und YMCA entstanden waren. Sie folgten alle dem Leitgedanken, dass der Mensch vor Gott eine Ganzheit aus Geist, Seele und Körper ist, und christliche Jugendarbeit daher eben auch den Sport miteinbeziehen müsse. Diese drei Elemente sind in dem dreieckigen Emblem des CVJM bzw. YMCA symbolisiert. Das Eichenkreuz des Sportverbandes dagegen verwandte mit den Eichenblättern ein altdeutsches Symbol für Sieg und neues Leben, die als Kreuz gelegt an Jesus Christus erinnerten. Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernommen hatten, geriet der Eichenkreuz-Verband wie alle, insbesondere die konfessionellen Jugendorganisationen - weil sie als Konkurrenz zur Hitlerjugend mit ihrem monopolistischen Anspruch auf die Erfassung aller jungen Menschen gesehen wurden - schnell unter Druck und wurde aufgelöst