Präfekt (im KJMV)
Im Katholischen Jungmännerverband (KJMV) hatten sich seit 1896 katholische Jugend- und Jungmännervereine zusammengeschlossen, in den 1920er Jahren wurde er zum größten Jugendverband im Deutschen Reich mit einem Generalpräses an der Spitze.
Seine Vereine waren lokal an die Pfarreien angebunden und klar strukturiert: Es gab drei Altersstufen, nämlich die „Jungschar“ mit den 13-14Jährigen, die „Jungenschaft“ der 14-18Jährigen und die über 18jährigen „Jungmänner“. Spätestens mit der Heirat endete die Mitgliedschaft. Die Leitung war zweigliedrig, mit einem Präses, dem von der Diözese bestätigten örtlichen Priester, und einem Präfekten. Dieser Präfekt wurde von den Mitgliedern aus den Reihen der Jungmänner gewählt.