Pater Ludwig Esch
Ludwig Esch wurde am 1. April 1883 in Köln geboren. 1902 trat Esch in das Noviziat der deutschen Jesuiten ein und wurde 1914 zum Priester geweiht. Esch gründete 1919 die katholische Jugendorganisation "Bund Neudeutschland" und wurde dessen erster Generalsekretär. Alle katholischen Schüler der höheren Schulen wurden zum Eintritt aufgefordert. 1920 hatte der Verein bereits 20 000 Mitglieder. Ein Ziel von Neudeutschland war der "Kampf für die Reinheit" der katholischen Jugend. Der Neudeutsche sollte "gottzugewandt", "christuserfüllt" und "marianisch" sein. 1939 wurde der Bund Neudeutschland vom Reichsinnenministerium aufgelöst und Ludwig Esch von der Gestapo verhört. 1941 erhielt er Redeverbot für das ganze Reich. Nach 1945 baute Esch den Bund wieder auf. Am 8. April 1956 starb er in St. Andrä in Kärnten.