Borromäusverein
Das Ziel des Borromäusvereins ist die Verbreitung katholischer Bücher.
Der Borromäusverein wurde 1845 unter dem Namen "Verein vom Heiligen Karl Borromäus zur Förderung des katholischen Lebens und zur Begünstigung guter Schriften und Bücher" gegründet. Karl Borromäus war ein italienischer Kardinal im 16. Jahrhundert gewesen. Das Ziel des Vereins, dessen Sitz in Bonn ist, ist die Empfehlung und der Verkauf katholischer Medien.
Die Ortsgruppen des Borromäusvereins errichteten Büchereien, die allerdings zuerst nur für Mitglieder zugänglich waren. 1933 wurde eine Blindenbücherei in Bonn gegründet. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft unterlag der Borromäusverein einigen Einschränkungen: Die Bibliothekarschule musste geschlossen und die öffentlichen Büchereien zu Pfarrbüchereien umgewandelt werden. Nach dem Krieg war der Borromäusverein weiter tätig. 1950 gab es über viertausend Ortsvereine.