Konzentrationslager Buchenwald
Im Juli 1937 treffen auf dem Ettersberg bei Weimar die ersten Häftlinge im neu errichteten Konzentrationslager Buchenwald ein. Schon bald wird das Lager erweitert, so dass bei Kriegsbeginn im September 1939 hier bereits 12.600 Menschen gefangen gehalten werden. Bis Ende 1944 stieg diese Zahl auf mehr als 60.000, bis Februar 1945 gar auf 86.000.
Insgesamt waren von 1937 bis zur Befreiung etwa 240.000 Menschen in Buchenwald inhaftiert, von denen 43.000 umkamen. Zahlreiche dieser Opfer starben an Unterernährung, Seuchen oder an der ungeheuren Arbeitsbelastung in den Steinbrüchen oder in einem der 130 Außenkommandos und Nebenlagern. Andere erlagen den Misshandlungen durch die SS oder wurden Opfer qualvoller Menschenversuche, die nichts mit Medizin zu tun hatten.
Die amerikanischen Befreier erreichten Buchenwald am 11. April 1945 und konnten etwa 21.000 Überlebende befreien, die bereits kurz zuvor - nach der Flucht der Wachmannschaft - die Kontrolle über das Lager gewonnen hatten.