Fallschirmjäger

Fallschirmjäger gehören in der Regel der militärischen Infanterie an. Als Spezialtruppen werden sie dazu eingesetzt, hinter der gegnerischen Front abzuspringen, Brückenköpfe zu errichten, den Einmarsch der allgemeinen Truppenverbände vorzubereiten oder Sonderaufgaben zu verrichten.

Da die Soldaten aufgrund dieser speziellen Aufgabengebiete im Ernstfall in den gegnerischen Gebieten vielfach auf sich allein gestellt sind, erhalten sie neben der Infanterieausbildung je nach Einsatz- und Aufgabengebiet Spezialschulungen im Einzel- oder Häuserkampf.

Der erste Einsatz deutscher Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg war die Errichtung eines Brückenkopfes in Norwegen am 9. April 1940. Aufgrund der hohen Verluste bei solchen Operationen ließ die Wehrmachtsführung bald davon ab. Die letzte große Luftlandeoperation war die Besetzung Kretas durch die Wehrmacht im Mai 1941. Zum Kriegsende setzen die Alliierten verstärkt Fallschirmjäger ein.