Flakhelfergeneration
Seit Januar 1943 konnten 17jährige Schüler ab dem Geburtsjahrgang 1926 als Luftwaffenhelfer oder Flakhelfer verpflichtet werden. Dabei wurde die gesamte Klasse als Hilfskräfte an Flaks (Flugabwehrkanonen) der Luftwaffe und der Marine eingesetzt. Die Jugendlichen trugen Uniformen der Marine- oder Flieger-HJ. Zunächst wurde der Unterricht dabei noch fortgesetzt; später fiel er immer öfter aus
Jugendliche Soldaten des Jahrgangs 1928 wurden bei Kriegsende auch im Bodenkampf eingesetzt. Die Hitlerjungen waren oft fanatische Kämpfer und konnten bald ausgebildete Kanoniere ersetzen. Die nationalsozialistische Erziehung und die HJ hatten die Kinder und Jugendliche entsprechend militarisiert. Im Juni 1944 kämpften etwa 56 000 Flakhelfer an Scheinwerfern und Geschützen.
Die uniformierten Jugendlichen, die von den Nationalsozialisten an vorderster Front eingesetzt wurden, wurden bei Gefangennahme vor allem von den Russen oft wie Partisanen behandelt. Es ist nicht bekannt, wie viele Flakhelfer im Krieg starben, doch lassen häufige Angriffe auf Flakstellungen auf einen hohen Verlust schließen.