Persilschein

Der Begriff „Persilschein" bezieht sich auf Bescheinigungen und andere Dokumente, die verfasst werden, um jemanden, der in einer Sache als belastet gilt, rein zu waschen. Er leitet sich von der bekannten deutschen Waschmittelmarke „Persil" her.

Traurige Bekanntheit erlangte der „Persilschein" im Rahmen der Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg, als es ungezählten Belasteten gelang, ihre NS-Vergangenheit mit Hilfe von Freunden und Bekannten, häufig aber auch durch Unterstützung durch die Kirchen, Parteien, Unternehmen und Behörden zu verschleiern und sich jeglicher Verantwortung für die Gräuel der NS-Zeit zu entziehen.