Diƶzese

Der Begriff hat griechische und lateinische Wurzeln und wurde im römischen Reich für Verwaltungsbezirke verwandt. Die Kirche bezeichnet mit Diözese (oder Bistum, auch Sprengel) das Amtsterritorium eines Bischofs. In der katholischen Kirche ist eine Diözese in Pfarreien untergliedert, die oft in Dekanaten zusammengefasst sind. An der Spitze steht der Bischof mit einem Generalvikar als Stellvertreter im Bereich der Verwaltung, bzw. in der Kirchengerichtsbarkeit kann ihn ein Offizial und bei der Priesterausbildung ein Regens vertreten. Oft bilden mehrere Diözesen eine Kirchenprovinz, die von einem Metropoliten geleitet wird. Alle Bischöfe eines Landes versammeln sich regelmäßig zur Bischofskonferenz. Die Benennung „Erzdiözese““ verweist auf seine historische Bedeutung oder darauf, dass hier ein Metropolit residiert. In Deutschland gibt es heute 7 Erzdiözesen (Bamberg, Berlin, Freiburg, Hamburg, Köln, München und Freising, Paderborn) und 20 Bistümer. Zum Erzbistum Köln gehören die Diözesen Aachen, Limburg, Münster, Trier und Essen, welche erst 1956 errichtet wurde.