Freikorps

In den unruhigen Jahren nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 wurden für zahlreiche Kampfeinsätze gegen die kommunistische Arbeiterbewegung wie auch in Grenzkämpfen gegen Polen oder im Baltikum gegen die Rote Armee Freikorps aus ehemaligen Frontsoldaten gebildet.  

In diesen paramilitärischen Freiwilligenverbänden versammelten sich die über den Kriegsausgang Verbitterten und nunmehr Perspektivlosen mit extrem rechtskonservativen und nationalistischen Ansichten, die der jungen Weimarer Republik feindlich gegenüberstanden. Freikorpsmitglieder beteiligten sich am Kapp-Lüttwitz-Putsch im Jahr 1920 und machten sich andererseits an zahlreichen Mordenan demokratischen Politikern sowie an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht schuldig.  

Es gab hunderte Freikorps verschiedener Größe (von 2.000 bis 40.000 Mann), die sich bis 1920 zumeist auflösten. Doch aus ihren Reihen gingen viele zum Stahlhelm oder zur NSDAP über.