Robert Röhlig
Am 13. August 1914 in St. Vith geboren. Seit 1.9.1932 Mitglied der NSDAP.
Trat am 1.11.1931 in die HJ ein, wurde am 5. V 32 Standortführer in Jülich, im Juli 32 Kreisführer und am 15. IX. 32 Unterbannführer. Wurde im Juli 33 mit der Führung des Bannes 242 Jülich beauftragt und am 6. Juli 34 zum Bannführer befördert. Vom 1. IV 35 [an] (...) war ich Bannf.[ührer des HJ-Bannes] 160 Bonn.“
Auch die weitere, außerhalb der Düren-Jülicher Region verlaufene NS-Karriere Röhligs ist insofern erwähnenswert, als sie den gerade im HJ-Führerkorps vorzufindenden Fanatismus widerspiegelt: Am 1. November 1936 trat Röhlig, der nach dem Grundschulbesuch in Hambach und dem Ostern 1933 am Jülicher Gymnasium abgelegten Abitur im Juli 1936 an der Landwirtschafts-Fachschule Bonn immerhin die Diplomprüfung bestand und im Dezember 1935 aus der evangelischen Kirche austrat, als SS-Anwärter in die SS ein, wo er mit der Nummer 313254 - nach dem Besuch der SS-Junkerschule in Bad Tölz und anderen SS-Ausbildungsstätten - im Juni 1940 zu einer SS-Totenkopf-Division gelangte und bei dieser am 20. April 1941 zum SS-Untersturmführer der Reserve avancierte, nachdem er in einer vom 9. Oktober 1940 datierenden Beurteilung als „charakterlich sauber, entschlossen und willensstark“ und „ausgeprägte Führerpersönlichkeit“ beschrieben worden war. Ein halbes Jahr nach seiner Beförderung zum Untersturmführer fiel Röhlig - gleich dem ihm als Jülicher HJ-Bannführer nachfolgenden und weiter oben schon erwähnten Fritz Fricke - am 21. Oktober 1941 an der Ostfront.
Im einem Lebenslauf schrieb er am 5. Dezember 1936: "Besuchte im August 33 die Kreiasführerschule in Potsdam, im Januar 34 die Geländesportschule in Bad Schmalbach, im Herbst 34 2 monate die Nauernschule Xanten (...). Wurde als Pg. geführt seit 1.IX.32 unter der Nr. 1323136.
Vgl. auch "Die Fanfare" vom Mai 1935, wo über seine Abschiedsfeier berichtet wird.