Deutsche Jugendkraft (DJK)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten zahlreiche örtliche Gruppen des Katholischen Jungmännerverbandes zwar eigene Sportabteilungen, denen jedoch ein übergeordneter nationaler Verband fehlte. Daher wurde der katholische Sportverband "Deutsche Jugendkraft e.V." am 16. September 1920 in Würzburg mit der offiziellen Bezeichnung "DJK-Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen" von Prälat Carl Mosterts gegründet, der auch den Vorsitz der neuen Organisation übernahm. Mosterts Ziel und Grund für die Namensgebung war es, der "deutschen Jugend Kraft" zu mehren, wobei hierbei neben dem sportlichen Aspekt insbesondere die geistigen und seelischen Kräfte gemeint waren.

1935 wurde der Verband vom NS-Regime verboten und aufgelöst, 1947 - nun mit Sitz in Düsseldorf - wieder gegründet. 1950 zählte die DJK zu den Mitbegründern des Deutschen Sportbundes (DSB). Die Organisation, der 1971 rund 210.000 Mitglieder angehörten, erhebt den Anspruch, "die Kirche im Sport und den Sport in der Kirche" zu vertreten. Heute nimmt die DLK in ökumenischer Offenheit jedes Mitglied auf, das die Ziele und Aufgaben der DJK anerkennt.