Stellungskrieg

Nach anfänglichen Erfolgen konnten die deutschen Truppen im Ersten Weltkrieg bis zur Marne kurz vor Paris vorrücken. Ein weiteres Vorrücken scheiterte ebenso wie der geplante „Wettlauf zum Meer" zur Besetzung der Seehäfen. Aufgrund verstärkter alliierter Gegenwehr entwickelte sich der Bewegungskrieg zum Stellungskrieg.

Auf einer rund 700 Kilometer langen Frontlinie gruben sich die gegnerischen Truppen ein. Umfangreiche Befestigungsanlagen und Stacheldrahtverhaue werden errichtet. Das Leben in den notdürftig ausgebauten Erdlöchern wird zum Alltag für die Frontsoldaten. Trotz großer Materialschlachten bisher unbekanntem Ausmaß, dem Einsatz von Giftgas und ständiger Versuche, die gegnerischen Linien zu durchbrechen, bewegt sich der Frontverlauf kaum. Bis zum Kriegsende im Oktober 1918 müssen Millionen Menschen ihr Leben lassen.