Stahlhelm (Bund deutscher Frontsoldaten)
Der Stahlhelm war ein als Wehrverband gegen sozialistische und kommunistische Aufstände konzipierter Soldatenbund. Am 25.12.1918 wurde er mit dem Beinamen "Bund der Frontsoldaten" gegründet. Er richtete sich vor allem an Teilnehmer des Ersten Weltkriegs und wollte den "Geist der Frontkameradschaft" auf die Politik übertragen.
Der Stahlhelm hatte eine antirepublikanische und antidemokratische Grundhaltung, die es einen Kampf gegen "das System" führen ließ. Er übernahm auch andere Positionen von nationalistisch-autoritären Rechtsparteien, mit denen er politische Kampagnen durchführte. Der Verband richtete sich gegen den "überstaatlichen" Katholizismus und vor allem gegen das Judentum.
Mit der Harzburger Front ging der Stahlhelm ein Bündnis mit den Nationalsozialisten ein und machte sich somit zu deren Steigbügelhalter. Nach der Machtergreifung 1933 wurden die jüngeren Jahrgänge des Stahlhelms in die Sturmabteilung (SA) eingegliedert, die restlichen Teile 1935 aufgelöst. Die Mitglieder durften trotz der Aufnahmesperre der NSDAP in die Partei eintreten.
1951 wurde der Stahlhelm in der Bundesrepublik neugegründet, hatte aber wenig Erfolg.