Langemarck-Mythos

Die Schlacht bei Langemarck war eine große Schlacht zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Mit Vorstößen der deutschen Armee in Frankreich im Herbst 1914 hoffte die Oberste Heeresleitung (OHL), die alliierten Verteidigungslinien zu durchbrechen. Sie setzte dabei viele junge und schlecht ausgebildete Kriegsfreiwillige ein.

Am 10. November 1914 starben über 2000 junge Soldaten bei der Ortschaft Langemarck als sie versuchten, eine Hügelkette zu erobern. Sie wurden von den auf den Hügeln postierten Maschinengewehren niedergemäht. Laut offiziellem Heeresbericht sangen die Soldaten bei ihrem Ansturm das Deutschlandlied.

Die Schlacht von Langemarck wurde bald zum Mythos stilisiert und die Opferbereitschaft der Soldaten verherrlicht. Auch für die Nationalsozialisten war Langemarck ein Propagandabegriff für den bedingungslosen Einsatz für das Vaterland bis zum Tod.