Klarissen

Wenn man heute von der Franziskanischen Familie spricht, dann spricht man von allen Gemeinschaften, die ihre Wurzeln beim heiligen Franziskus und bei der heiligen Klara von Assisis (1193-1253) haben. Zum Ersten Orden gehören die Franziskaner, Minoriten und Kapuziner (sie leben in klösterlichen Gemeinschaften), zum Dritten Orden sagt man heute Franziskanische Gemeinschaft (FG). Zum Zweiten Orden gehören die Klarissen, ein kontemplativer franziskanischer Frauenorden, der 1212 von Franz von Assisi und Klara von Assisi gegründet wurde. Er lebt nach den Regeln der hl. Klara von Assisi, die 1215 erste Äbtissin war und nach deren Tod im Jahre 1253 der Orden den Namen Klarissen erhielt.  .

Die Klarissen führen ein zurückgezogenes und beschauliches Leben in Armut, schwesterlicher Gemeinschaft und Klausur. Eine weniger strenge Richtung, die Urbanistinnen, unterhält auch Schulen und Pensionate. Zu den Klarissen gehören auch die Reformrichtungen der Colettinnen und Klarissen-Kapuzinerinnen.

Alle Klarissenklöster sind selbständig und werden von einer Äbtissin geleitet, sind aber meist in regionalen Konföderationen zusammengefasst.

Heute gibt es weltweit rund 1.000 Klarissenklöster. In Deutschland gibt es etwa 20 Klarissenklöster unterschiedlicher Observanz.