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"Die Rote Kinderrepublik" - Ein Buch von Arbeiterkindern für Arbeiterkinder

Konrad Gilges, damals Bundesvorsitzender der „Falken", schrieb 1976 anlässlich der Neuausgabe des Seekamp-Buches, in ihm sei „eines der größten Ereignisse und Geschehnisse der sozialistischen Kinderbewegung Deutschlands dokumentiert".

„Seekamp 1927, das unter der Leitung von Kurt Löwenstein, dem langjährigen Leiter der Kinderfreunde, durchgeführt wurde, war trotz strittiger Diskussion über den pädagogischen Wert ein Ereignis, das nicht nur den Teilnehmern, den Kindern, für ihr Leben in Erinnerung geblieben ist, sondern das für uns alle einen wichtigen, unvergessenen Beitrag zur Geschichte der sozialistischen Kinderbewegung darstellt.

Es wurden viele Bücher geschrieben, die das Für und Wider des sozialistischen pädagogischen Ansatzes von Seekamp - sehr kontrovers! - bewerteten und beurteilten. Das Beispiel von Seekamp ist mit Sicherheit heute noch Ausgangspunkt unserer Zeltlagerarbeit, auch wenn die Methoden, der Inhalt und die Zielsetzung sich generell verändert haben.

Dieses in Faksimile vorgelegte Buch ist keine theoretische, inhaltliche Auseinandersetzung über Seekamp, sondern ein schriftlicher und bebilderter - man würde heute sagen - Report über dieses erste und große Lager der sozialistischen Kinderbewegung. Es ist insbesondere deswegen so wertvoll, weil es uns einen Einblick in die Tatsachen und Fakten dieses Lagers au: der damaligen Sicht der Teilnehmer gibt. Wir haben besonders Anton Gayk, dem späteren Oberbürgermeister von Kiel, zu danken, der einen großen Verdienst an der Herstellung des damaligen Buches hatte."

[Die Rote Kinderrepublik. Ein Buch von Arbeiterkindern für Arbeiterkinder. Wieder herausgegeben und mit einer historischen Einführung versehen von Jochen Zimmer und Axel Zimmermann, (Falkenbuchverlag) Stuttgart 1976]