Hakenkreuz

Das Hakenkreuz war seit 1920 das Kennzeichen der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, der NSDAP. Es wurde zum Symbol des Dritten Reiches und der nationalsozialistischen Herrschaft und Verbrechen.

Ursprünglich war das Hakenkreuz, ein rechtsdrehendes Kreuz mit geknickten Balken, ein Heilszeichen, vermutlich ein Sonnensymbol. Seit etwa 4000 Jahren ist es besonders in Europa und Asien verbreitet. Noch heute sind beispielsweise viele buddhistische Tempel in Asien mit Hakenkreuzen versehen.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Hakenkreuz als politisches Symbol genutzt. Von unterschiedlichen Gruppierungen bekam es eine antisemitischer Stoßrichtung. Die Hakenkreuzfahne der NSDAP, die Hitler selbst entworfen hatte, zeigte eine rote Fahne und in der Mitte ein schwarze Hakenkreuz auf kreisförmiger weißer Fläche. Hitler wollte das Zeichen so verstanden wissen:

"Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen".

1933 wurde die Hakenkreuzfahne neben der schwarz-weiß-roten Fahne zur Reichsflagge. 1935 machten die Nationalsozialisten sie zur alleinigen Nationalflagge.

Die Hakenkreuzfahne wurde als zentrales Propagandamittel eingesetzt: bei Massenaufmärschen, Versammlungen und an allen nationalen Feiertagen, an denen die Bevölkerung verpflichtet wurden, jedes Haus zu flaggen.

1945 wurde das Hakenkreuz und das Zeigen der Hakenkreuzfahne verboten. Trotzdem wird sie weiterhin von Neonazis verwendet.