Landeshaus (Düsseldorf)

Düsseldorf war von 1873 bis 1945 Sitz der Provinzialverwaltung der Rheinprovinz, die sich von Bingen im Süden bis Kleve im Norden erstreckte. Als neues, eigenes Gebäude für die Verwaltung wurde von 1910 bis 1911 nach den Plänen des Architekten Hermann vom Endt das Landeshaus errichtet, mit repräsentativer neoklassizistischer Hauptfassade direkt zum Rhein hin.

Die Provinzialverwaltung war ein regionales Selbstverwaltungsorgan und hatte Aufgaben in den Bereichen Bau und Unterhalt von Straßen und Wegen, Unterstützung von Lehranstalten, Kunst, Wissenschaft und Denkmälern , Kriegsopferfürsorge und von wohltätigen Einrichtungen für Kranke und Hilfsbedürftige wie körperlich oder geistig Behinderte und verwahrloste Kinder.

Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde die Provinzialverwaltung gleichgeschaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die Landschaftsverbände deren Aufgaben.