Die Nachkriegszeit in Jüchen aus der Sicht von Zeitzeugen

Wegen einer in vielen Punkten unbefriedigenden Quellenlage, aber auch als „Pendant“ zu den Lebensgeschichten der von Flucht und Vertreibung Betroffenen, erschien es wünschenswert, auch „eingeborene“ Jüchener Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen. So wie erstere hier aus subjektiver Sicht ihre unterschiedlichen Erfahrungen als Flüchtlinge und Vertriebene schildern, kommen daher mit Irmgard Coenen und Hubert Knabben zwei Ur-Jüchener zu Wort.

Beide sind im Jahr 1935 geboren, wohnten zeitlebens im Herzen der Gemeinde am Markt bzw. in der Steinstraße und verfügen über ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Beide erlebten den Tag der Besetzung Jüchens am 28. Februar 1945 ebenso mit, wie sie später die Ankunft und die Behandlung von Geflohenen und Vertriebenen beobachteten.

Andererseits unterscheiden sich Irmgard Coenen und Hubert Knabben in einem wesentlichen Punkt, der damals gravierende Auswirkungen zeitigen konnte: Während sie evangelisch ist, gehört er der katholischen Kirche an. Alle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zusammengenommen lassen beide zu nahezu idealen Berichterstattern über die Situation in Jüchen bei Kriegsende und in der unmittelbaren Nachkriegszeit werden, zu Beobachtern der Aufnahme und Behandlung von Flüchtlingen sowie zu Chronisten einer schrittweisen Normalisierung der Verhältnisse.

Irmgard Coenen stellt sich vor:

 

Hubert Knabben stellt sich vor: