Eine Kurzeinführung in Bild und Ton

Diese gut dreiminütige Passage aus einer auf YouTube eingestellten ZDF-Produktion geben einen ersten – sehr – kurzen Einblick in die dramatische Situation, mit der sich 1944/45 zahlreiche Deutsche sowohl in den von der Wehrmacht besetzten als auch in den damaligen östlichen Reichsgebieten angesichts des sich unaufhaltsam nähernden Kriegsendes konfrontiert sahen.

Zeitgenössische Filmaufnahmen, Zeitzeugenaussagen und eine Einordnung der damaligen Ereignisse und Verhaltensweisen sind eine Einstimmung in die Auseinandersetzung mit einem Thema, das sich durch viel Leid und Gewalt, aber auch durch zahlreiche Widersprüchlichkeiten und auch durch partielle Hilfsbereitschaft auszeichnet.

 

Die erste Jahreshälfte 1945

In die erste Hälfte des Jahres 1945 fiel das Kriegsende in Europa, das zahlreiche tiefgreifende und dauerhafte Veränderung mit sich brachte. Viele Deutsche glaubten bis zum bitteren Ende an den vom NS-Regime unermüdlich propagierten „Endsieg“ – viele von ihnen, weil sie sich einfach nicht vorstellen konnten, was mit ihnen, ihrem Besitz, ihrem Wohnort und ihrem Vaterland nach der sich immer deutlicher abzeichnenden „totalen“ Niederlage geschehen würde.

Sie finden hier neben einer filmischen Einführung in dieses dramatische Halbjahr deutscher Geschichte auch nach Monaten unterteilte Kurzskizzen der wesentlichen Geschehnisse im Reichsgebiet. Sie sollen helfen, die Lage der Deutschen, aber auch jene, die in den Jahren zuvor unter ihnen zu leiden hatten, in ersten Ansätzen zu verstehen. Nur so kann man vage Vorstellungen von den großen Vorbehalten und dem oftmals mehr als berechtigten Hass bekommen, mit dem die Sieger den unterlegenen Deutschen nun begegneten.

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Die Rahmenbedingungen von Flucht und Vertreibung

Die Jahre zwischen 1944 und 1948 waren in Deutschland von einer ausgeprägten Ungleichzeitigkeit „großer“, weltpolitisch relevanter Geschehnisse vor allem an den Reichsgrenzen im Westen und im Osten und lokaler Ereignisse in Dörfern und Städten geprägt. Aber gleichgültig, ob „groß“ oder „klein“ – stets waren von den jeweiligen Auswirkungen Menschen betroffen, die das Schicksal auf ihrem weiteren Weg dann häufig im „Kleinen“ zusammenführte und zum Zusammenleben zwang. Dieser von ungezählten negativen, durchaus aber auch positiven Begleiterscheinungen gesäumte Weg wird hier so nachgezeichnet, dass alle mit den großen Bevölkerungsverschiebungen der unmittelbaren Nachkriegszeit zusammenhängenden Erscheinungen, Probleme und Chancen zumindest in Ansätzen verständlich und nachvollziehbar werden.

Die in diesen „Rahmenbedingungen“ präsentierten Inhalte sind in nahezu gleicher Form auch in dem hier ebenfalls digital zugänglichen Buch über „Flucht und Vertreibung in Jüchen“ zugänglich. Allerdings dürfte das stärker menüorientierte Angebot der Website „Jugend in Deutschland 1918-1945“ einschließlich ihres über das Thema im engeren Sinne hinausgehenden Angebots für einen Einsatz im schulischen Bereich geeigneter sein.

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