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Liederbücher

Singen hatte damals für viele Jugendliche und deren jeweiligen Gruppen, aber etwa auch für das NS-Regime einen sehr hohen Stellenwert. Entsprechend wichtig waren Liederbücher, die das jeweils favorisierte Liedgut enthielten. Zugleich wurde von NS-Seite seit 1933 auch auf diesem Gebiet das Monopol beansprucht und konkurrierende Produkte, insbesondere solche aus dem bündischen Bereich, zu verbieten und zu eliminieren.

Zugleich wurden Lieder schon immer und nach 1933 in besonderem Maße unter gleichgesinnten Jugendlichen weitergegeben, die aus solcher Überlieferung dann häufig eigene Bücher produzierten, die sie oft aufwändig und liebevoll nach eigenen Vorstellungen gestalteten.

Solche Materialien werden an dieser Stelle präsentiert. Es handelt sich also nicht um eine Ansammlung der ungezählten gedruckten Liederbücher, die ganze Bibliotheken füllen könnten, sondern ausschließlich um von Jugendlichen selbstgefertigte Exemplare, die damals wie Schätze gehütet wurden – nicht zuletzt, um sie so dem Zugriff von HJ-Streifendienst und Gestapo zu entziehen.