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Jugend! Deutschland 1918-1945
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Verfolgung

Auch Kinder und Jugendliche sahen sich zwischen 1933 und 1945 zahlreichen Arten von Verfolgung ausgesetzt. Zumeist als Folge der NS-Rassenideologie, aber oft auch nur, weil ihre Eltern politisch „auffällig“ geworden waren, gerieten sie in die Mühlen des rücksichtslosen NS-Verfolgungsapparates. Heranwachsende wurden Opfer von Zwangssterilisation und „Euthanasie“. Aber auch die seitens des NS-Regimes angestrebte „Aufartung“ ließ viele Kinder und Jugendliche während des Krieges in den besetzten Gebieten zu Opfern des NS-Rassenwahns werden.

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Kinder politisch verfolgter Eltern im Nationalsozialismus

Auch Kinder, deren Eltern im politischen Widerstand aktiv waren und dabei in die Fänge der NS-Überwachungsinstanzen gerieten, sahen sich großen Bedrohungen ausgesetzt, die sich aber völlig von jenen tödlichen Gefahren unterschieden, in denen sich nach 1933 Kinder und Jugendliche befanden, die aus rassistischen Gründen verfolgt wurden.

Die illegal aktiven oder zum Teil politisch nur missliebigen Väter und Mütter wurden ohne jede Rücksicht auf ihre Kinder in Konzentrationslagern inhaftiert oder gar ermordet, während die Heranwachsenden hilflos, ohne Erklärungen und häufig auch dauerhaft diskriminiert in Waisenhäusern untergebracht wurden, deren Vormundschaft sie dann zumeist auch unterstanden. So wurden Kinder Verfolgter ohne jegliches eigenes Zutun in gewisser Weise selbst zu Verfolgten.

zuletzt bearbeitet am: 19.04.2016