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Henry Gruen

geb. in Köln 1923

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Henry Gruen (1923)

Henry Gruen wird am 30. Mai 1923 unter dem Namen Heinrich Grünebaum als erstes Kind von Leopold und Thekla Grünebaum in Köln geboren. Seine sechs Jahre jüngere Schwester Inge und er wachsen in einem liberalen jüdischen Elternhaus auf. Der Vater ist Lehrer an der Städtischen Israelitischen Volksschule in der Lützowstraße, die Mutter Hausfrau. Henry besucht zunächst die jüdische Volksschule und wechselt mit zehn Jahren auf das jüdische Gymnasium Jawne. Im Januar 1939 schicken ihn die Eltern mit einem Kindertransport nach England. Sie selber werden im Juli 1942 zusammen mit ihrer Tochter Inge nach Theresienstadt deportiert und im Oktober 1944 weiterverschleppt nach Auschwitz, wo sie ermordet werden.

Henry Gruen, wie er sich jetzt nennt, wandert 1947 in die USA aus und wird Chemiker. 1971 kehrt er zurück nach Deutschland, wo er für das Max-Planck-Institut in Mülheim an der Ruhr arbeitet. Er stirbt am 14. November 2013 im Alter von 90 Jahren in Köln.

 

zuletzt bearbeitet am: 21.12.2022