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Museumspädagogik

Museumspädagogik ist die Lehre von der Vermittlung des Sammlungsgutes und der Präsentationen eines Museums oder von Gedenkstätten und verfolgt daher einen grundsätzlich anderen Ansatz als die schulische Geschichtsdidaktik. Je nach Einrichtung entwickelt die Museumspädagogik eigenständige methodisch-didaktische Konzepte, um Besucher an Ausstellungsinhalte und darüberhinausgehende Intentionen heranzuführen. Das gilt ganz besonders für Schulklassen, die zu den regelmäßigen Besuchern von Gedenkstätten zählen.

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Museums- und Gedenkstättenpädagogik

Hier finden Sie Materialien, die im Zuge museums- und gedenkstättenpädagogischer Arbeit im NS-Dokumentationszentrum und perspektivisch auch in anderen Häusern entwickelt wurden. Sie eignen sich zur Vorbereitung auf einen Besuch der Einrichtungen, geben konkretes Begleitmaterial zu Wanderausstellungen an die Hand oder verstehen sich ganz einfach als Anregungen für dien praktische Arbeit.

Das NS-Dokumentationszentrum bietet mit seiner speziellen Struktur als Museum, Gedenkstätte sowie Lern- und Forschungsort ganz besondere Möglichkeiten der Vermittlung. Sämtliche Bereiche eröffnen jeweils unterschiedliche Zugänge zur Thematik Nationalsozialismus, die sich überaus produktiv ergänzen.

Die Gedenkstätte Gestapogefängnis regt als Ort der unmittelbaren Begegnung zu Empathie an. Dies fördert den Bildungsprozess, reicht jedoch nicht aus, um zu verstehen, was das NS-Regime im Kern ausmachte. Dazu sind auch Einblicke in die Entstehungsbedingungen und die Ausübung der Herrschaft, die Rolle von Gewalt und die Mechanismen der Propaganda, die Angebote zum Mitmachen, die Beteiligung und Begeisterung von vielen und die Opposition und der Widerstand von wenigen notwendig. Es ist unabdingbar, sich der ganzen Bandbreite der gesellschaftlichen Reaktionen zu widmen, die Polarität von „Opfer „ und „Täter“ zu durchbrechen und das gesamte Spektrum der möglichen Beziehungen zum Nationalsozialismus zu beleuchten. Dies geschieht in der Dauerausstellung am Beispiel der Stadt Köln und mit lokal weitergefassten Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Als Lernort und Forschungsstätte wiederum liefert das NS-Dokumentationszentrum Materialien und Methoden, mit deren Hilfe die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Periode der NS-Zeit geführt werden kann.