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Lore Mansfeld

geborene Schottländer
geb. in Köln 1917

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Lore Mansfeld (geborene Schottländer) (1917)

Lore Schottländer wird am 2. Juni 1927 als erstes Kind einer Kölner jüdischen Familie geboren.[1] Drei Jahre später kommt ihre Schwester Gertrud zur Welt. Mit den Großeltern mütterlicherseits leben die drei Generationen in einer großen Wohnung in der Dasselstraße. Ganz in der Nähe betreibt der Vater eine Schneiderei mit Reinigung.

Kurz vor dem Pogrom nimmt er sich das Leben. Um dennoch die Auswanderung zu ermöglichen, heiratet Lore im Dezember 1938 einen ungeliebten Mann und lässt sich, als die Emigration scheitert, 1941 wieder scheiden.

1941 werden Lore und ihre Mutter nach Riga deportiert. Mit viel Glück überleben sie die Zeit im Getto und im KZ Kaiserwald. Im Januar 1945 werden sie befreit. Mutter und Tochter emigrieren nach Palästina, wo Lore erneut heiratet. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie mit Mann und der gerade geborenen Tochter nach Köln zurück.

Fußnoten

[1] Diese Lebensgeschichte wurde von Barbara Becker-Jákli verfasst und in ihrem Buch „Ich habe Köln doch so geliebt. Lebensgeschichten jüdischer Kölnerinnen und Kölner“ 1993 erstmals veröffentlicht. Sie basiert auf einem Interview, das die Autorin mit Lore Mansfeld am 28.2.1989 in Köln führte. Die Geschichte wurde aus der Ich-Perspektive der Zeitzeugin verfasst, die hier beibehalten wurde. Allerdings wurde die Erzählung dem Medium angepasst und mit Zwischenüberschriften versehen. Zudem wurden einige Fotos hinzugefügt. - Der Autorin einen herzlichen Dank für ihr Einverständnis mit einer Nutzung der Lebensgeschichte, dem Emons-Verlag in Köln, der 2002 eine unveränderte Neuauflage des Buches besorgte, für die Genehmigung zum digitalen Abdruck.

zuletzt bearbeitet am: 19.03.2024