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Heinz Jäger

geb. in Essen 1925

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Heinz Jäger (1925)

Heinz Jäger wird am 25. März 1925 in Essen-Rüttenscheid geboren und wächst in Borbeck auf. Er wird von seinen Eltern gläubig erzogen, noch prägender wirkt aber die Arbeit in der katholischen Jugend.

Nach seiner Erstkommunion engagiert er sich in der Pfarre St. Dionysius, wird mit vierzehn Jahren Gruppenführer und nimmt bis in die Kriegszeit hinein an zahlreichen Fahrten teil. In diesem katholischen Umfeld festigt sich im Laufe der Jahre seine ablehnende Einstellung gegenüber dem Nationalsozialismus.

Auch nach dem Wechsel von der Volksschule auf das Borbecker Gymnasium bleibt er bei der Pfarrjugend, statt sich wie viele seiner Mitschüler dem katholischen Bund Neudeutschland anzuschließen. Seine Reifeprüfung steht ganz im Zeichen des Luftkriegs, muss doch seine mündliche Abiturprüfung Anfang März 1943 wegen des ersten Großangriffs auf Essen verschoben werden.

Den Reichsarbeitsdienstleistet leistet er an der Ostsee ab und wird unmittelbar danach zur Wehrmacht eingezogen. 1944 wird er zum Funker ausgebildet und anschließend in der Division „Hermann Göring" eingesetzt. In Königsberg, heute Kaliningrad, wird er am 2. März 1945 verwundet, kann aber nach einigen Wochen, fast genesen, aus der inzwischen eingekesselten Stadt auf einem Verwundetentransportschiff nach Swinemünde entkommen. Allein schlägt er sich weiter nach Westen durch, bis er in amerikanische und anschließend in englische Gefangenschaft gerät. Bereits am 1. August 1945 wird er entlassen und kann wohlbehalten zu seiner Familie nach Essen zurückkehren.

Nach dem Krieg arbeitet Heinz Jäger als Volksschullehrer und Rektor in Essen. Er stribt im Jahr 2012.

 

zuletzt bearbeitet am: 21.04.2016