Ihre Flucht damals und die Lage der Flüchtlinge heute seien, so hebt Hannelore Beulen, „zwei verschiedene Dinge“. Wenn sie die Menschen der aktuellen Fluchtbewegung eng zusammengekauert in den Booten sehe, und wie sie ständig um ihr Leben kämpfen müssten, mache sie deutliche Unterschiede aus. Auch wenn ihre eigene Vertreibung alles andere als leicht war, macht sie einen gravierenden Unterschied zur aktuellen Lage aus: „Wir sind ja nicht zurückgeschickt worden. Und wir sind aufgenommen worden. Uns hat keiner verdammt.“
Gerade angesichts ihrer eigenen Geschichte empfindet sie die heutige Situation als besonders „schrecklich“. „Da fühlt man sich schon zurückversetzt. Es hätte einem ja auch genauso gehen können. Wir haben ja noch bei allem Glück gehabt.“