Der Weg zum Ziel - „Entweder bringe ich alle Briefe oder ich lasse es ganz sein.“

Als Künstlerin denkt Dorothea Hölzer lange über die Form der öffentlichen Präsentation der Briefe nach. Zunächst schwebt ihr eine Wandinstallation mit Fotos vor, die sie um ein „kleines Büchlein“ mit Auszügen aus ausgewählten Briefen zu ergänzen gedenkt. „Dann habe ich gesehen, dass das nicht möglich ist“, beschreibt sie rückblickend den lange währenden Prozess der Entscheidungsfindung. „Entweder bringe ich alle Briefe und verändere nichts, oder ich lasse es ganz sein. Dass ich was verändere, das geht nicht, weil es dann nicht mehr ehrlich ist.“

Damit war die Entscheidung für eine Gesamtausgabe der Briefe in einem umfangreichen Buch gefallen, „damit dieser rote Faden auch durchläuft“. Erst wenn dieses umfangreiche Projekt abgeschlossen ist, so die neue Idee, soll die Arbeit an dessen Visualisierung, also den begleitenden Bildern beginnen.

Phase eins des Vorhabens ist nunmehr in die Tat umgesetzt, die zweite Etappe gilt es hingegen noch zu bewältigen. Sobald es hier etwas zu berichten gibt, wird das an dieser Stelle geschehen.

 

Aber bereits jetzt hofft Dorothea Hölzer, dass so viele Menschen wie möglich die Briefe ihres Vaters zur Kenntnis nehmen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen werden.