Peter Klein an Kaplan Stiesch, 3. Juni 1940

13.6.40.

Lieber Rudi!

Vorige Woche erhielt ich zu meiner Überraschung von Dir Vandeurs „Meßopfer“. Da kein Begleitschreiben dabei war, wusste ich nicht recht, was die Sendung bedeuten sollte. Soll ich sie als donum fraternae caritatis verstehen, dann sei herzl. bedankt. Ich habe übrigens mit Büchererwerbungen auf dem „Geschenkwege“ viel Glück, hier in Glogau. Habe ich doch in den 14 Tagen unseres Hierseins außer Deiner Sendung noch 2 Bücher vom hiesigen

Standortpfarrer, einem Redemptoristen, bekommen: eine Biogr. des Breslauer Univ. Prof. Laemmen (Kanonist) u. eine Kirch.gesch. Schlesiens. Heute geht’s zurück nach Breslau, wo uns unsere neue Einsatzstelle zugewiesen wird: wer weiß, wo? Frohe, herzl. Grüße Dir u. allen l. Bekannten in St. Dreikönigen.

Dein Peter