Partnerschaften

Der wohl mit Abstand größte Teil der überlieferten Feldpostkorrespondenzen besteht aus Briefwechseln zwischen – befreundeten, verlobten oder verheirateten – Partner*innen. In ihnen geht es naturgemäß viel um Liebe, Zukunftspläne oder (Familien-) Alltag, aber gerade stark katholisch orientierte Paare tauschten sich in ihren Briefen auch oft und intensiv über Glaubensfragen aus. Das gilt ganz besonders hinsichtlich hier präsentierten drei ausgesprochen umfangreichen Konvoluten, die jeweils für sich mehrere Bücher füllen würden. In diese Rubrik zählt aber beispielsweise auch die Korrespondenz zwischen Marianne Görres und Erich Bonsiepen, die hier dem Feldpost-Bestand des „Steeler Kreises“ zugeordnet wurde.

Das NS-Dokumentationszentrum bewahrt in seinem Archiv noch mehrere solcher umfassender Briefwechsel auf, die nicht alle, aber zum Teil doch im katholischen Milieu entstanden sind. Einige der Korrespondenzen sind bereits über ein 2018 abgeschlossenes Editionsprojekt zum Thema „Feldpost“ und im Rahmen der „Editionen zur Geschichte“ (EzG) zugänglich, andere harren noch ihrer aufwändigen Aufarbeitung, Reproduktion, Transkription und Integration in die EzG.