Hugo Kreutzer (1920)
Hugo Kreutzer (1920)
Hugo Kreutzer wird am 24. Juli 1920 in Steele, das damals noch nicht zu Essen gehört, geboren und ist der Älteste von sieben Geschwistern.
Der christliche Glaube steht in seiner Familie im Mittelpunkt, und so auch in seinem Leben. Schon als Kind engagiert er sich in der katholischen Jugend, ist als Messdiener, Sturmschärler, Pfadfinder und nach deren Verbot schließlich in der Pfarrjugend tätig.
Hugo besucht die katholische Volksschule in Steele und beginnt anschließend eine Lehre in einer Rechtsanwaltskanzlei, wo er dann auch Beschäftigung findet.
Um als überzeugte Katholiken dem Druck zum Eintritt in die HJ auszuweichen, werden er und seine Pfadfinderfreunde Mitglieder im Deutschen Roten Kreuz, einer auch während der NS-Zeit anerkannten Organisation.
Im Jahr 1940 wird Hugo Kreutzer zum Reichsarbeitsdienst und danach zur Wehrmacht eingezogen. Den größten Teil seiner Soldatenzeit ist er im besetzten Frankreich beim Luftnachrichtendienst eingesetzt, erlebt aber das Kriegende in einer Fernmeldezentrale im Osten. Dort gerät er in russische und tschechische Kriegsgefangenschaft. Mit einem deutschen Offizier und zwei seiner Kameraden gelingt ihm die Flucht.
Zurück in Essen, baut er und mit alten Freunden in Essen-Steele die katholische Jugend wieder auf und bleibt für sie auch nach seiner Hochzeit im Jahr 1950 mit großem ehrenamtlichen Engagement aktiv. Er lebt bis heute (2011) in Essen.