Heinz Trier (1924)

Heinz Trier wird am 22. Dezember 1924 als Sohn von Joseph und Elisabeth Trier in Bergisch-Gladbach geboren. Sein Vater verunglückt bereits 1926 tödlich, so dass er und seine Mutter ein ärmliches Leben führen müssen, das zudem von den beginnenden politischen Auseinandersetzungen überschattet ist.

Nachdem Heinz zunächst Mitglied in der katholischen Sturmschar ist, tritt er nach einer Erkrankung ins Jungvolk der Hitlerjugend ein und bringt es dort bis zum Jungenschaftsführer. Allerdings bleiben stets Zweifel an der NS-Ideologie. Nach deren Verbot nähert sich Heinz daher wieder der Katholischen Jugend an und wird dort aktiv.

Nach Beendigung der Schule absolviert Heinz eine Lehre als Elektriker und kann noch einige Zeit in verschiedenen Elektrobetrieben in Köln arbeiten. Im Frühjahr 1943 wird er dann jedoch zur Wehrmacht einberufen und von Frankreich bis Russland an verschiedenen Fronten eingesetzt. Da er erkrankt, kann er jedoch nicht an Kampfhandlungen teilnehmen. So überlebt er den Krieg und kommt nach Aufenthalte in verschiedenen Lazaretten wieder nach Hause.

Nach Kriegsende arbeitet Heinz Trier weiter in seinem angestammten Beruf. Er wird Mitglied der CDU, die er wegen deren Wiederbewaffnungspolitik unter der Regierung Adenauer aber bald wieder verlässt und sich später folgerichtig in der Friedensbewegung engagiert. Er wird aktiver Gewerkschafter und wird für 25 Jahre Betriebsratsvorsitzender.