Familie Fein

Familie Fein – das waren: VaterLudwig Fein (* 1888 in Frankfurt/a.M. - aufgewachsen in Meudt bei Montabaur), Mutter Adele Fein (geboren 1892 in Krefeld) sowie die sieben Kinder Annemie (*1918), Franz (*1920), Hans (*1922), Ernst (*1925), Ludwig (*1931), Ursula (*1937) und Herbert (1939).

Familie Fein wohnte zunächst einige Jahre in Brühl, bis sie nach Köln an den Hohenzollernring 31 umzog. Sie war „streng katholisch“. Die Söhne Franz, Hans und Ernst besuchten das Apostelgymnasium, wo zumindest die beiden Erstgenannten dem Bund Neudeutschland beitraten. Hans beabsichtigte nach der Erinnerung seines jüngsten Bruders Herbert Priester zu werden.

Vater Ludwig Fein war Klischeefabrikant und Eigentümer eines Unternehmens in der Johannisstraße. Der Betrieb wurde 1944 durch Bombentreffer zerstört, und auch die in der Koblenzer Schloßstraße betriebene Filiale fiel gegen Ende des Zweiten Weltkrieges einem Luftangriff zum Opfer.

Auf dem Apostelgymnasium lernten die Fein-Brüder Willi Strunck kennen, woraus sich eine intensive Freundschaft entwickelte. Das verband auch die beiden Familien insgesamt, zumal Familie Strunck unweit vom Hohenzollernring in der Alten Wallgasse wohnte, wo sie einen Blumenladen betrieb.

Meudt im Westerwald blieb als Heimatort des Vaters stets auch ein Zentrum der Familie. In den 1930er-Jahren war es Ferienort der Familie, denn Ludwig Fein hatte das Haus seiner Eltern übernommen und zum Ferienhaus für die Großfamilie ausgebaut. Im Krieg wurde das Haus in Meudt dann auch zum Zufluchts- und Rettungsort auf der Flucht vor den Bomben in Köln. Von Meudt aus brachen dann auch Franz, Hans und der sehr junge Ernst in den Krieg auf.

Sämtliche hier einzusehenden Materialien wurden von Herbert Klein, dem jüngsten der Kinder, zur Verfügung gstellt und werden im Original unter N ??? im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln aufgehoben. Herbert Fein stellte auch die Information zur Familie zur Verfügung. Einen herzlichen Dank dafür.