Peter Kux an Kaplan Stiesch, 20. März 1941
Bulgarien, den 20. III. 1941
Sehr geehrter Herr Kaplan!
Zuerst einmal recht herzlichen Dank für Ihren und der lieben Messdiener, Gruß aus der Heimat. Man freut sich doch über jedes Wort, welches die Heimat an uns Soldaten schreibt. Weit von zu Hause, und auch der Gemeinde Hl. Dreikönigen in der ich selbst groß geworden, langjähriger Jungschar-Führer, und in späteren Jahren Präfekt war, fühle ich mich doch noch immer mit Euch allen eng verbunden. Über den Gruß der Messdiener habe ich mich auch sehr gefreut, und dem Schüler Heinz Hillen, habe ich bereits auch schon geschrieben. Ich weiß ja wie das geht, und so Kinder freuen sich am meisten über einen Soldatengruß. Das mein Bruder so ein eifriger Kerl ist, freut mich am meisten. Mit meiner Gesundheit bin ich auch sehr zufrieden, und man muß sich halt an das Balkan-Klima gewöhnen. Seit dem 2. März befinde ich mich nämlich in Bulgarien. Den einen Wunsch will ich nun auch aussprechen. Und dieser wäre, dass es bald ein siegreiches Ende des Krieges gibt. Wir wollen hoffe, dass unser Hergott, uns alle richtig weiter führt, um dann wieder gesund und munter in die Heimat zurückkehren zu können.
In der Hoffnung nun, dass diese Zeilen, Sie in solcher Gesundheit erreichen will ich schließen.
Ich verbleibe mit den besten Grüßen Ihr
Peter Kux