Hubert Gülden an Kaplan Stiesch, 23. Dezember 1941
Dortmund, 23. 12. 1941
Werter Herr Kaplan!
Zum hochheiligen Weihnachtsfest und zur Jahreswende sende ich Ihnen und Ihren Eltern zuerst einmal die besten Glück- und Segenswünsche!
Wieder einmal geht ein Jahr zu Ende, ein Jahr bedeutender Ereignisse in der Politik aber auch im Leben der Kirche. Wieder einmal geht ein Jahr härtesten Kampfes und größter Entbehrung zu Ende und wir stehen an der Schwelle zu 1942. Noch wissen wir nicht, was uns dieses Jahr alles bringen wird; aber eines wissen wir alle: In 1942 wird der Kampf nicht leichter sein, als in den Vorjahren! In 1942 brauchen wir ganze Kerle hier wie dort; im Kampfe für Christus und für Deutschland.
Für heute will ich dann schließen mit fohem Gruß
N.B. Ich möchte zugleich nicht versäumen, auch dem Hans Wesses, für die Weihnachtssendung noch besonders zu danken.