Peter Pehl an Kaplan Stiesch, 3. Mai 1942
Sehr verehrter Herr Kaplan!
Jetzt bin ich nun schon bald drei Wochen Soldat. Augenblicklich kann ich kaum gehen. Habe eine Menge Blasen unter den Füßen vom 40 Kilometer Gepäckmarsch. Wir haben hier sehr knapp Brot, aber wir müssen eben damit auskommen. Wir haben auch schon Scharfschie-ßen gehabt. Die Stubenkameraden sind meistens nur Sommerkatholiken. Aber zum Kirch-gang haben wir jeden Sonntag Gelegenheit, denn der Kompaniechef hält an dieser Tradition fest. Auch haben wir jede Woche eine Kasernenstunde d.h. religiöse Unterweisung. Nun herzliche Grüße und ein frohes Wiedersehen
Ihr ergebener Peter Pehl