Werner Vianden an Kaplan Stiesch, 13. September 1942
Berlin Marienfelde 13.9.42.
Sehr geehrter Herr Kaplan Stiesch!
Leider war es mir nicht möglich wie versprochen am Abend vor meiner Abreise noch mal zu Ihnen zu kommen. In der Zwischenzeit war ich 8 Tage mit Kameraden, darum erst heute dieser Brief. Betreffend meiner Bücherwünsche habe ich Ihnen mal aufgeschrieben was ich an Bücher bis jetzt habe. Ein Doppel des einen oder Andern möchte ich vermeiden, auch wenn das Thema des Buches dasselbe ist. Es sei denn das[s] meines nicht an das andere inhaltlich heranreicht. Das Gabenverzeichnis des K. V. schickte ich gleichzeitig zurück. Die ich nicht mehr brauche habe ich mit Tinte durchgestrichen, so F. Wenn nun Bücher dort für mich ankommen bitte ich um Ihre Mitteilung.
Für heute Heil und frohen Gruß
Werner Vianden