Hans Dahm an Kaplan Stiesch, 3. Juli 1944

St. d. 3.7.44

Sehr verehrter Herr Kaplan!

Für Ihre herzlichen Namenstagswünsche den herzlichsten Dank. Sie müssen bitte entschul-digen, dass ich Ihnen noch nicht früher geschrieben habe. Aber hier bekommt man sehr we-nig Zeit und Ruhe, einen Brief zu schreiben. Der Dienst ist zum Aushalten, und

die Verpfle-gung ist tadellos. Nur mit dem Urlaub steht es hier sehr schlecht. Alle 4 Wochen nur 4 Tage. Da hatten wir es bei den Scheinwerfern doch besser. Man muss es eben aushalten. Und das haben wir schon gelernt.

Mit herzlichem Gruss verbleibe ich Ihr

Hans Dahm