Theo Hoffmann an Freundin Rosalie Schüttler, 13. Mai 1942

13.5.42 [Poststempel]

Liebes Röschen, hab recht herzlichen Dank für Deine lieben Briefe, die ich successive erhalten habe. Ich hoffe bald, eingehender antworten zu können. Ich habe mich wieder überraschend gut eingelebt. Vier meiner Kollegen sind schon als Infanteristen nach Russland in Marsch gesetzt, feldmarschmäßig schwer bepackt. Ich komme bald an die Reihe, es geht alphabetisch. Es wird nun alles seinen Lauf nehmen, doch bin ich recht zufriedenen Mutes. Nous verrons1, im übrigen heißt es dann: Hilf Dir selbst. Dein Brief hat mich ein wenig betrübt, weil darin so vieles ist, was ich nicht beantworten kann. Ich bleibehoch gesinnt, ich werde Dir die nächsten Veränderungen schnellstens mitteilen.

Der Deinige
Theo

1 Übersetzung: Wir werden sehen