Anneliese Hastenplug an Andreas van Kann, 4. Februar 1944

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Köln, den 4.2.44

Mein lieber Adi!

Nun bist Du schon wieder zwei Tage weg. Ich kann mich noch garnicht daran gewöhnen, daß Du nicht mehr hier bist. Wenn ich abends mit der F nach Hause komme, meine ich immer, Du müßtest am Opernhaus stehen und mich abholen. Ja, ja, an das Schöne gewöhnt man sich so schnell. Hoffentlich bekommst Du nochmal 14 Tage Urlaub. Ich warte ja so sehnsüchtig auf Nachricht. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Vielleicht kommt morgen schon ein Brief von Dir, indem Du Genaues mitteilst.

Heute abend war Dein lieber Brief schon hier, den Du nach Deiner Ankunft geschrieben hast. Ich habe mich sehr darüber gefreut, daß Du so prompt geschrieben hast. Ich habe doch solche Sehnsucht nach Dir. Hoffentlich, hoffentlich kriegst Du Urlaub!! Ich drücke beide Daumen. Es ist ja scheußlich, daß Goch und auch Dein Quartier so miese sind. Aber sicher immer noch besser als Rußland. so, Liebster, ich muß schließen, ich soll noch baden. Morgen schreibe ich wieder.

Liebe Grüße und Küsse

Deine Annelie.

Grüße von Deinen Eltern.