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Frechen, den 22.2.44.

Liebster Adi!

Wir haben Mittagspause! Ich habe solche Sehnsucht nach Dir, daß ich Dir unbedingt schreiben muß. Weißt Du, daß ist dann so, als ob ich mich mit Dir unterhalten würde.

Den ganzen Tag muß ich an Dich und an den verflossenen Urlaub denken. Jede kleine Einzelheit tritt mir wieder vor Augen. Es war doch sehr sehr schön. Ach, mir ist so traurig zu Mute. Doch Dir wird es bestimmt nicht anders ergehen. Du hattest ja gestern ein solch trauriges Gesicht. Mein lieber Liebling, ich habe Dich ja so lieb. Ich freue mich so auf Samstag/Sonntag.

Ich komme ganz bestimmt, wenn Du noch in Goch bist. Und das glaube ich bestimmt. Du wirst mir ja sicher Näheres darüber berichten: mit welchem Zug ich kommen soll und wie wir uns treffen.

Wann kann ich wohl die erste Post von Dir haben? Sicher erst am Donnerstag. Bis Frechen läuft die Post ja noch einen Tag länger. Deine Eltern wollten Sonntag sowieso noch nicht fahren. So komme ich also bestimmt alleine.

Ach, Liebling, ich hab’ so ein schweres Herz.

Auf Wiedersehen!

Einen ganz lieben heißen Kuß

Deine Annelie.