DKG (Köln)

Vorschläge für den deutschen Aufsatz der Nachprüfung 1938

1.) Mit welchem Recht beansprucht Deutschland die Rückgabe seiner Kolonien?

2.) Welche politischen Auffassungen finden sich in Shakespear[e]s Coriolanus?

3.) Welcher Beruf würde Ihnen am meisten zusagen und warum?

4.) Großstadt: Für und Wider.


Beurteilung

Oberprimaner H., Herbert

ist ein mässig begabter Schüler, der den Forderungen der Schule nur durch steten, zuverlässigen Fleiss hätte genügen können. Da er aber in seinem ganzen Wesen sprunghaft ist, und seine Energie sich, je nach dem Interesse, einmal auf dieses, einmal auf jenes Gebiet richtet und ihre Ziele des öfteren wohl ausserhalb der Schule suchte, sind seine Leistungen in den meisten Fächern nur schwach ausreichend. Vor allem, wo es sich um einfaches Wissen handelt, das durch Fleiss und Konzentration zu erlangen ist, also etwa in der Grammatik der neuen Sprachen, zeigen sich grosse Lücken, durch die besonders die schriftlichen Arbeiten beeinträchtigt werden. Eigentümlich ist seine Neigung zur Weitschweifigkeit, zur gedanklichen Wiederholung, wodurch seine Arbeiten besonders umfangreich, aber nicht klarer werden. Schuld an der etwas unglücklichen Entwicklung des Jungen und besonders auch an dem Sinken seiner Leistungen tragen zum grossen Teil die besonders schwierigen und ungünstigen häuslichen Verhältnisse. Körperlich hat er sich im letzten Jahre eifrig bemüht und seinem an sich ungeschickten und ungeschulten Körper durch zähes Training am frühen Morgen schon und am späten Abend Leistungen abgezwungen. Vielleicht ist auch hier in bester Absicht ein gut Teil der Energie verwandt, die seinen Schulleistungen dann notwendig fehlte. In seinem Auftreten ist er bescheiden und sehr ernst. Man hat das sichere Gefühl, dass der Junge unglücklich und zersorgt ist; er hat ein starkes Selbstbewusstsein und fühlt sich gedemütigt durch seine tatsächliche Lage, die abzuändern doch nicht in seiner Macht steht, da eben die häuslichen Verhältnisse stärker sind. Zu seinen Mitschülern hat er ein kameradschaftliches Verhältnis.

Er betätigt sich mit Eifer und Verantwortungsbewusstsein als stellvertretender Fähnleinführer im DJ. Seit 1. April 1937 ist er Mitglied der NSDAP.

[Identische Beurteilung zur Wiederholungsprüfung im Herbst 1938.]

Hierdurch bitte ich um Zulassung zur Reifeprüfung im Ostertermin 1938 am Staatlichen Dreikönigsgymnasium (Abteilung Realgymnasium).

Ich wurde am 2. April 1919 als Sohn des Försters Albert H. und seiner Ehefrau Postbeamtin Gertrud geb. S., zu Köln-Nippes geboren. Mit meinem sechsten Lebensjahre besuchte ich die Volksschule in Köln-Nippes, wurde aber wegen eines Unfalles an der rechte Hüfte zurückgestellt und besuchte nun die Volksschule endgültig seit Ostern 1926. Nach 4 Jahren Volksschulbesuch trat ich Ostern 1930 in die Sexta B des Dreikönigsgymnasiums ein.

Am 1. Mai 1933 trat ich in die Hitlerjugend ein. Ende 1933 wurde ich Kameradschaftsführer. Als Kameradschaftsführer wurde ich im August 1934 in das Deutsche Jungvolk in der Hitlerjugend überführt. Zunächst führte ich kurze Zeit einen Jungzug, wurde dann aber mit der Leitung einer Stammsozialstelle betraut. Im März 1935, bei Auflösung der Stammdienststellen, wurde ich wieder als aktiver Jungzugführer eingesetzt.

Ich führte bis April 1937 zwei Jungzüge und wurde am 1. April mit der Führung des 1. Jungzuges und als stellvertretender Fähnleinführer beauftragt. Am selben Tage wurde ich Parteigenosse.

Am 3. des Monats April wurde ich mit der Obhut des Fähnleins 31 betraut. Gegen Ende November wurde ich im Fähnlein 31 als Fähnleinführer eingesetzt.

Mein Vater ist heute Förster a.D. und meine Mutter Postangestellte. Geschwister besitze ich nicht.

Wenn ich abschließend meinen Bildungsgang betrachte, so stelle ich fest, daß vor allem die Tatsache, daß ich mir über meinen zukünftigen Beruf lange nicht im klaren war zu einer Unstetigkeit in meinem Schulstreben geführt hat. Dadurch war vorerst ein näheres, inneres Verhältnis zur Schule nicht gegeben. In weiterem Verlaufe meiner Schulzeit jedoch fand ich vor allem zwei Fächer, die mir besondere Anregung boten, Biologie und Chemie. Meiner Art nach neige ich zu diesen Fächern, und so beabsichtigte ich, Sanitätsoffizier zu werden. Da diese Laufbahn mir nicht offen war, will ich als freiwilliger in die Sanitätstruppe eintreten und nach den zwei Pflichtjahren vielleicht auf Beförderung weiter dienen.

Als weitere Möglichkeit möchte ich mir das landwirtschaftliche Studium offenhalten. Im landwirtschaftlichen Studium würde eine andere Eigenheit meines Gemütes ihre Befriedigung finden.

In meiner Freizeit beschäftigte ich mich mit Ausarbeitungen über Jungvolkschulung sowie mit dem Studium parteiamtlicher Schriftwerke.

Von 1934 bis 1935 besuchte ich das Politische Semester der Universität Köln.

Besonders beschäftigte ich mich in meiner Freizeit mit Radsport und Leichtathletik. Als sportliche Auszeichnung erwarb ich das Deutsche Radfahrleistungsabzeichen, den Freischwimmerschein und das Fahrtenschwimmerzeugnis.

Tiefe Eindrücke empfing ich auf meinen Großfahrten mit dem Rade nach Norddeutschland.

Augenblicklich nehme ich an einem Sanitäts- und Feldscherkursus zur Erwerbung des Sanitäts- und Feldscherscheines teil.

Als Prüfungsfach für die mündliche Prüfung wähle ich Chemie, als zweite Fremdsprache für die schriftliche Prüfung Französisch.

Ich glaube, daß ich im Verlaufe meiner Ausbildung die nötigen Anregungen und den Gehalt für ein reifes, tatenreiches Leben erhalten habe.

 .

Lebenslauf zur Anmeldung zur Wiederholungsprüfung im Herbst 1938:

Hierdurch bitte ich um Zulassung zur Reifeprüfung im Herbsttermin 1938 am Staatlichen Dreikönigsgymnasium (Abteilung Realgymnasium).

Ich wurde am 2. April 1919 als Sohn des Försters Albert H. und seiner Ehefrau Postbeamtin Gertrud geb. S., zu Köln-Nippes geboren. Mit meinem sechsten Lebensjahre besuchte ich die Volksschule in Köln-Nippes, wurde aber wegen eines Unfalles an der rechten Hüfte zurückgestellt und besuchte nun die Volksschule endgültig seit Ostern 1926. Nach 4 Jahren Volksschulbesuch trat ich Ostern 1930 in die Sexta B des Dreikönigsgymnasiums ein.

Am 1. Mai 1933 trat ich in die Hitlerjugend ein. Ende 1933 wurde ich Kameradschaftsführer. Als Kameradschaftsführer wurde ich im August 1934 in das Deutsche Jungvolk in der Hitlerjugend überführt. Zunächst führte ich kurze Zeit einen Jungzug, wurde dann aber mit der Leitung einer Stammsozialstelle betraut. Im März 1935, bei Auflösung der Stammdienststellen, wurde ich wieder als aktiver Jungzugführer eingesetzt.

Ich führte bis April 1937 zwei Jungzüge und wurde am 1. April mit der Führung des 1. Jungzuges und als stellvertretender Fähnleinführer beauftragt. Am selben Tage wurde ich Parteigenosse.

Am 3. des Monats April wurde ich mit der Obhut des Fähnleins 31 betraut. Gegen Ende November wurde ich im Fähnlein 31 als Fähnleinführer eingesetzt.

Mein Vater ist heute Förster a.D., meine Mutter Postangestellte. Geschwister besitze ich nicht.

Wenn ich abschließend meinen Bildungsgang betrachte, so stelle ich fest, daß vor allem die Tatsache, daß ich mir über meinen zukünftigen Beruf lange nicht im klaren war zu einer Unstetigkeit in meinem Schulstreben geführt hat.

Dadurch war vorerst ein näheres, inneres Verhältnis zur Schule nicht gegeben. Im weiteren Verlaufe meiner Schulzeit fand ich vor allem zwei Fächer, die mir besondere Anregung boten, Biologie und Chemie. Ich fand eine besondere Neigung zu diesen Fächern; so beabsichtigte ich, Sanitätsoffizier zu werden. Da mir diese Laufbahn nicht möglich ist, werde ich wahrscheinlich nach meinen Pflichtjahren in der Sanitätstruppe auf Beförderung weiter dienen.

Eine weitere Laufbahn steht mir noch innerhalb der Partei offen. Augenblicklich ist mir eine endgültige Entscheidung noch nicht möglich.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit der Gestaltung des Jungvolkdienstes und dem Studium parteiamtlicher Werke.

Von 1934 bis 1935 besuchte ich das politische Semester der Universität Köln.

Weiter pflege ich in meiner Freizeit Radsport und Leichtathletik. Bisher erwarb ich an sportlichen Auszeichnungen das Deutsche Radfahrleistungsabzeichen, den Freischwimmerschein und das Fahrtenschwimmerzeugnis. Ich habe einen Sanitäts- und Feldscherkursus mit Erfolg besucht.

Tiefe Eindrücke empfing ich auf meinen Großfahrten mit dem Rade in Norddeutschland. Für die mündliche Prüfung wähle ich Chemie (anorganische) und Biologie (Bevölkerungspolitik).

Ich glaube das ausreichende Wissen in meiner Schulzeit erworben zu haben, um meine weitere Lebensausbildung beginnen zu können.

Abituraufsatz

Prüfungsarbeit Deutsch

Mit welchem Recht beansprucht Deutschland die Rückgabe seiner Kolonien?

Nach Beendigung des Weltkrieges wurde Deutschland durch den Vertrag von Versailles seiner Kolonien beraubt.

Die Feindmächte behaupteten, Deutschland sei nicht fähig seine Kolonien recht zu verwalten und vor allem sei es ein Frevel gegen die europäische Kultur Z._ einem „Barbarenvolke", so hatte uns die lügnerische Presse der Welt geschildert, wehrlose Eingeborenen preiszugeben. Die Kolonien sollten vorläufig Deutschland weggenommen und von den Siegermächten als Mandate verwaltet werden, bis das deutsche Volk fähig sei, seine Kolonien selbst zu verwalten. Mit einer gewissenlosen Lüge hatte man Deutschland seiner Kolonien beraubt.

Schon bald begannen deutsche Männer gegen diese dreiste Verleumdung vorzugehen; ihre BildSchritte mußten jedoch ergebnislos verlaufen , weil Deutschlands Wehr damals ohnmächtig und die Regierung keine Männer und Mittel besaß, die unsere berechtigte Forderung dem Auslande gemeint: durchsetzeneindringlich vor Augen führen gemeint: konntesollte .

Der Nationalsozialismus konnte welcher? r.: steht „Frage", „Forderung"dieser Frage nicht gleichgültig gegenüberstehen. Der Führer hat schon seit Beginn seines Kampfes die Forderung auf Rückgabe unserer Kolonien als Kampfziel seiner Bewegung gesetzt und in das Parteiprogramm aufgenommen. Nach der Machtübernahme des Führers, vor allem aber nachdem der Führer uns die Wehrfreiheit zurückgewonnen und ein starkes Volksheer aufgebaut hatte, wurde unsere Forderung immer dringlicher.

Ich will nun versuchen unser Recht auf die Rückgabe der Kolonien darzustellen. Es sind R.vorallem drei Punkte, die, wie ich glaube uns unser Recht beweisen, Satzbaudie es uns aber darüber hinaus als wehrhafte und große euopäische Nation geradezu zur Pflicht machen Z._ unsere Kolonien zurückzufordern.

Dies ist:

1. die rechtliche Voraussetzung, unser rechtlicher Standpunkt,

2. eine soziale Notwendigkeit und

3. eine moralische Forderung.

In dem Vertrag von Versailles wurde bestimmt, daß Deutschland seine Kolonien vorläufig als Mandate an verschiedene europäische Staaten abtreten müsse, ?bis es in der Lage sei, seine Kolonien wieder selbst zu verwalten . Die verantwortlichen Männer gingen dabei von der verlogenen und damit falschen Voraussetzung aus, daß Deutschland nicht fähig sei, seine Kolonien zu unklarkultivieren . Sie behaupteten, die Eingeborenen verlangten Z., von dem deutschen Joch A. erlöstlosgelöst zu werden. Man hatte einzelne Eingeborene „gekauft" (das heißt bestochen), die nun behaupteten, sie seien von deutschen Kolonialtruppen mißhandelt worden.

Gerade dies gab den englischen Politikern Anregung Z., unter dem Vorwand der Humanität ihre Forderung durchzusetzen.

Hierzu ist nun folgendes festzustellen. Es ist uns klar, daß überall, voran bei Truppen Z., vereinzelt Ausschreitungen möglich sind. Wir sind aber Deutsche genug Z., um zu wissen, daß unsere Truppen überall, besonders in den Kolonien menschlicher waren, als gerade die englischen Truppen.

SatzbauWie uns heute jede Rohheit gegen Tier und Mensch verabscheuungswürdig ist, war es auch unsern Kolonialtruppen ; sie waren deutsche Soldaten.

Daß die englischen Kolonialtruppen nicht nur gegen Eingeborene rücksichtslos mit der Waffe vorgingen, sondern in Burenkrieg gegen Buren, europäische Menschen (holländischer Abstammung) in rohester Weise, ohne jedes Gewissen, jedes Mittel anwandten, den Widerstand zu brechen, verschweigen die englischen Politiker.

Heute wissen wir, daß der größere Teil der Eingeborenen unserer Kolonien noch zu Deutschland hält und lieber unter unserer Verwaltung stände, als unter englischer Herrschaft. Dies können deutsche Expeditionen immer wieder erfahren, wenn sie zufällig die Hilfe Eingeborener in Anspruch nehmen müssen.

Der Ertrag, den Deutschland aus seinen Kolonien erzielte, der Bau von Eisenbahnen, Brücken, Städten und Siedlungen, sowie die gesundheitliche Betreuung der Eingeborenen (es sei erinnert, daß es deutschen Ärzten und Chemikern zuerst gelang, ein Mittel gegen die tropische Schlafkrankheit zu finden) beweisen, daß die Darstellung der Feindmächte, Deutschland könne nicht kolonisieren, dreist erlogen ist. Deutschland hat nun ein starkes Heer und eine starke Flotte; es ist auch machtmäßig nunmehr stark genug Z., seine Kolonien zu verwalten; zudem stellt die Reichskolonial- und Auslandsschule jährlich tausende erfahrene Siedler und Verwaltungsbeamte dem deutschen Volke für seine Kolonien.

Trotzdem verweigern die Siegermächte, geführt von England, Deutschland seine rechtmäßigen kolonialen Erwerbungen. Gehört nicht zum Thema!Die Kolonien seien Zuschußunternehmen und nichts wert, so glauben sie sich zu rechtfertigen.

Abgesehen davon, daß England nun etwa 20 Jahre unsere Kolonien regelrecht ausgebeutet hat, sind aber heute noch unendliche Werte und Möglichkeiten in unsern Kolonien verborgen.

Wenn die Besitzungen nun allein Zuschuß- und Verlustgebiete sind, warum verweigert uns England die Kolonien? Glaubt es seinen Kolonialbesitz bedroht, wo Deutschland sich feierlich bereit erklärt hat, sich mit 35 % der englischen Flottenstärke zu begnügen?


England besitzt kein Recht Z., heute uns unsern Besitz zu verwehren, zumal damals ausdrücklich versichert wurde, daß die Kolonien nur Mandatsgebiete seien, ?aber fernerhin Deutschland gehören sollten .

Es gibt nun noch einen anderen Gesichtspunkt zur Betrachtung der Kolonialfrage. Deutschland ist das R. dichtest besiedeltdichtbesiedeltste Land Europas. Auf enger Bodenfläche wohnen im deutschen Reiche 75 Millionen Menschen zusammen. Dazu ist der Boden, der unserm Volke als Ernährungsgrundlage dient, nicht einmal der beste Boden, ja häufig karg und steinig.

So muß der deutsche Bauer Jahr für Jahr dem Boden die Frucht entringen, um die deutsche Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Unsere Wirtschaft ist darauf angewiesen, Gebiete zu besitzen, denen sie ihre Erzeugnisse zuführen kann, und die ihr die nötigen Rohstoffe liefern. Diese Möglichkeit versagt uns England.

Unser Volk ist zweifellos ein euopäisches Kulturvolk. Das wird auch England nicht ableugnen können. Die Taten und die Aufbauarbeit des deutschen Volkes können auch von der übelsten und gemeinsten Verleumdung fremder Pressen nicht beschmutzt und angegriffen werden. In unserm Volke ruhen Kräfte, die nach einer Schaffensmöglichkeit drängen.

So wie das englische Volk sich berufen fühlt, den Eingeborenen Gesittung A. Gesittung zu bringenund Moral bringen zu müssen , um sie zu einem höheren Leben zu befähigen, so glauben wir als deutsches Volk Z., fähig zu sein, den Eingeborenen unserer Kolonien durch eine gerechte und gesunde Verwaltung Z., sowie durch unsere Fürsorge zu einem besseren Leben A. zu führenführen zu können .

Schließlich ist die Forderung auf Rückgabe der K._ eine moralische Forderung, nicht nur eine Lebensnotwendigkeit unseres Volkes.

Wie kann ein Volk, das eine starke Wehr besitzt, das selbst in Frieden und Aufbau lebt und auch jedem anderen Volk gern seine Lebensmöglichkeit gönnt, es in Zukunft stets weiter dulden, daß man ihm sein Recht wehrt, seine Lebensmöglichkeit bedroht und es_ schließlich vor aller Welt als minderwertig A. R.: hinstelltdarstellt ?

Unser deutsches Volk besitzt sehr tüchtige Ingenieure, aber auch sehr gewissenhafte Arbeiter; das beweisen die Werke der deutschen Technik, die in der ganzen Welt auf allen Gebieten Gleichwertiges suchen. Bauten entstehen in Deutschland, viel gesagt!die in Wucht und Größe aber auch in Schönheit und Formgebung alles übertreffen, was bisher in der Welt geschaffen wurde . Deutschland weist Schriftsteller, Dichter und Forscher auf, die durch ihre Werke dem gesamten kulturellen Leben in Europa und der Welt neuen Antrieb gegeben haben. Will nun England und die Welt noch an der kulturellen Fähigkeit unseres Volkes zweifeln?

Hier ist kein Zweifeln mehr möglich; hier kann man auch nicht mehr vom A.scant des englischen Volkes sprechen; diese Erkenntnis kann nur böser Neid und blinder Haß -und Mißgunst unterdrücken.

Unser Führer hat bis heute nicht geruht Z., für unser Recht und Ansehen einzutreten. Wie bisher, tritt auch heute der Führer vor die Welt und vor das englische Volk und R: besteht auf...erklärt unser Recht. Er weist darauf hin, daß unsere Ehre nicht auf die Dauer durch die Haltung des englischen Volkes angetastet werden kann.

Wir hoffen, daß dereinst die Wahrheit und das Recht siegt, daß endlich das englische Volk zur Einsicht gelangt und so eine Aussöhnung stattfindet, die England und unserm Volke Frieden und Eintracht sichert. Gerade heute beharren wir auf unserm unverrückbaren Recht; so glauben wir, daß die Einsicht ohne Waffengewalt siegt; unser Lebensrecht und unsere Ehre schützt die deutsche Wehrmacht.

Zeichensetzung nachlässig. Zwei schwere Satzbaufehler. Der Ausdruck ist zwar stellenweise schief u. etwas überladen, aber im ganzen doch angemessen. Der Inhalt ist ziemlich reich, der Stoff klar gegliedert, der Gedankengang bis auf einen Abschnitt richtig durchgeführt.

Befriedigend.

Jahresleistung: ausreichend (? 3)

Köln, 17.9.38.