DKG (Köln)

Gesamtbeurteilung der Nachprüflinge

Die Oberprimaner A. und N.

haben sich in ihrer jetzigen Klasse mit Eifer und Erfolg bemüht, die bei der erstmaligen Prüfung zutage getretenen Mängel auszugleichen.

Vorschläge für den deutschen Aufsatz der Nachprüfung 1938

1.) Selbstbeherrschung als Voraussetzung der Disziplin.

2.) Führerpersönlichkeiten, die ich in Dichtung und Leben kennengelernt habe.

3.) Mein künftiger Beruf als Dienst an der Volksgemeinschaft. (Der eine Prüfling will Arzt, der andere Lehrer werden.)

4.) Was verdanke ich der Musik? (Beide Prüflinge treiben eifrig Musik.)


Beurteilung

Oberprimaner A., Heinz

gehört zu den Schülern, die von Sexta an die Schule durchliefen, ohne eine Klasse zu wiederholen. Bei seinen nur mittelmässigen Anlagen - besonders die Sprachen, aber auch die Mathematik, machten ihm in den letzten Jahren zu schaffen - hat er sich dieses stetige vorwärtsschreiten durch Fleiss erringen müssen. Das ist umsomehr anzuerkennen, als er fast seine ganze Freizeit dem Dienst in der HJ opfert, in der er es bis zum stellvertretenden Gefolgschaftsführer brachte.

Im Sport zeigt er beachtliche Leistungen: er besitzt das Reichsjugendabzeichen und das Radsportabzeichen in Silber; er ist Fahrtenschwimmer und gehört der Fussballmannschaft der Schule an. Bei alledem offenbart er doch bisweilen eine gewisse Nachlässigkeit, eine Nachgiebigkeit gegen sich selbst, wie man sie nicht selten bei letztgeborenen Kindern findet. Es passt zu diesem Bild, dass er seine nicht geringe pianistische Fertigkeit besonders an Tanzschlager wendet.

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Beurteilung zum Nachprüftermin im Herbst 1938:

Oberprimaner A., Heinz.

Über Abels wurde bei der Meldung zur Reifeprüfung im Ostertermin 1938 folgendes Gutachten abgegeben, das durch die Beobachtungen im ersten Jahresdrittel bestätigt wird:

Abels gehört zu den Schülern, die von Sexta an die Schule durchliefen, ohne eine Klasse zu wiederholen. Bei seinen nur mittelmässigen Anlagen - besonders die Sprachen, aber auch die Mathematik, machten ihm in den letzten Jahren zu schaffen - hat er sich dieses stetige Vorwärtsschreiten durch Fleiss erringen müssen. Das ist umsomehr anzuerkennen, als er fast seine ganze Freizeit dem Dienst in der HJ opfert, in der er es bis zum stellvertretenden Gefolgschaftsführer brachte.

Im Sport zeigt er beachtliche Leistungen: er besitzt das Reichsjugendabzeichen und das Radsportabzeichen in Silber; er ist Fahrtenschwimmer und gehört der Fussballmannschaft der Schule an. Bei alledem offenbart er doch bisweilen eine gewisse Nachlässigkeit, eine Nachgiebigkeit gegen sich selbst, wie man sie nicht selten bei letztgeborenen Kindern findet. Es passt zu diesem Bild, dass er seine nicht geringe pianistische Fertigkeit besonders an Tanzschlager wendet.

Lebenslauf

Hierdurch bitte ich um Zulassung zur Reifeprüfung am Staatlichen Dreikönigs-Gymnasium im Herbsttermin 1938.

Ich bin am 12. Dezember 1919 als zweites Kind des Obertelegrapheninspektors Wilhelm A. und seiner Ehefrau Olga, geb. W., in Köln geboren. Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich ganz im Elternhause. Mit sechs Jahren kam ich in die Grundschule und bestand nach vier Grundschuljahren Ostern 1930 die Aufnahmeprüfung für die Sexta des Dreikönigs-Gymnasiums. Auf diesem Gymnasium bin ich noch heute.

So besuche ich nun schon zwölf Jahre die Schule. Wenn ich diese Zeit überblicke, so stehen mir deutlich vier Abschnitte vor Augen, in die sich mein Bildungsgang gliedert.

Den ersten Abschnitt bildete die Zeit auf der Grundschule. Hier erhielt ich die Bildungsgrundlagen für mein ganzes Leben. Ich lernte schreiben, lesen, rechnen, noch ohne irgendein bestimmtes Gefühl zu haben, wofür ich es tat. Es war eben der Zwang, der es mich lehrte. Diese vier Grundschuljahre dienten zugleich dazu, das nach Freiheit strebende Herz zu bezwingen, das bisher nichts anderes gekannt hatte, als in Wald und auf der Wiese herumzutollen.

Im zweiten Abschnitt, den ersten Jahren auf der höheren Schule, wußte ich schon gar nicht mehr anders, als daß ich morgens zur Schule mußte und mittags gleich nach Tisch die Schularbeiten zu erledigen hatte. Trotzdem kam das Spiel noch reichlich zu seinem Recht, wenn es auch nach und nach immer mehr den früheren Reiz verlor. Es kam die Zeit, wo die Bücher Karl Mays und Expeditionsberichte meine jugendliche Eroberungslust anzogen. Zum ersten Mal trat mir jetzt des öfteren der Ernst des Lebens vor Augen, daß es oft um mehr ging, als nur eine Abenteuerlust zu stillen. Aufrechtes und tapferes Mannestum begegneten mir schon bei dieser Lektüre, und es ging nicht ohne Spur an mir vorüber.

Im dritten Abschnitt, in der Zeit von Quarta bis Obertertia, hatte das Spiel keine Bedeutung mehr. An seine Stelle war der Sport getreten, der den ganzen Kerl fordert. Bald schon wurde ich Frei- und Fahrtenschwimmer und erhielt das Reichssportjugendabzeichen. In diesen Jahren bevorzugte ich die Kriegsliteratur. Sie bot mir viel wertvolles und lehrte mich mutige und opferfreudige Männer kennen in ihrem Kampf um Deutschlands Ehre. Sie sind die Ursache, daß ich die Welt mit ganz anderen Augen zu sehen begann. Ich erkannte, daß Kampf das ganze Leben ausfüllt. Öfters beschäftigte ich mich jetzt auch neben meinen Schulaufgaben eingehender mit Dingen, die in der Schule behandelt wurden. Besonders die Biologie bot mir viel Interessantes und Schönes. Zahlreiche gelungene Versuche machten mir viel Freude. Auch das Klavierspiel, das ich bisher mit seinem Unterricht als Zwang empfunden hatte, lernte ich immer mehr lieben und schätzen.

Im vierten Abschnitt zwang mich eine Krankheit 2 ½ Monate lang auf das Krankenbett. Sie vollendete ganz die Wandlung vom Kind zum Jüngling. Zum ersten Mal war der Ernst und die Gefahr des Lebens auch an mich herangetreten.

Am 25.2.1933 bin ich in den NS Schülerbund eingetreten. Seit dieser Zeit beeinflußte die Mitarbeit in der Bewegung in besonders starkem Maße meine Entwicklung. Bis dahin war ich nur immer gewohnt, unter dem Schutz und der Vorsorge meiner Eltern zu leben. Jetzt fuhr ich auf eigene Faust mit meinen Kameraden ins Zeltlager. Hier lernte ich, was ich bisher nur gelesen hatte, treue Kameradschaft, unbedingten Gehorsam und Pflichterfüllung selbst kennen. Am 9. November 1934 wurde ich dann zum Jungenschaftsführer im Deutschen Jungvolk befördert. Was war das für ein erhebendes Gefühl, Führer zu sein über 15 Kameraden! Es war aber nicht nur eine Ehre, sondern auch eine große Verpflichtung, die ich zur vollen Zufriedenheit meiner Vorgesetzten erfüllte. Im Winterlager desselben Jahres wurde ich zum Jungzugführer ernannt. Die Verantwortung wurde größer, aber damit auch die Achtung vor sich selbst. Im März 1935 wurde ich Adjutant des Stammführers und im Juli 1935 Fähnleinführer. Im Oktober erkrankte ich und mußte bis Weihnachten das Bett hüten. Danach war die Zeit zu knapp, da ich naturgemäß in der Schule weit zurückgekommen war, um weiter die umfangreichen Geschäfte eines Fähnleinführers fortzuführen. Da ich mich schon immer für die Fliegerei interessiert hatte, ließ ich mich in die Flieger-Hitler-Jugend ohne Dienststellung überweisen, lernte das Lagerleben der HJ und den männlichen Geist kennen. Ich machte mehrere Fliegerlager mit, um mich als Segelflieger ausbilden zu lassen. Es war eine schöne Zeit; denn neben dem praktischen Wissen vermittelten mir diese Lager das Bewußtsein, eine mannhafte Arbeit leisten zu können. Meine praktischen Erfahrungen kamen mir in der Flugphysik der Schule zu Nutzen. Hier konnte ich manche theoretische Erörterung durch die Erfahrung der Praxis erweitern und erläutern. Inzwischen war ich zum Kameradschaftsführer befördert worden. Ende 1936 wurde ich Scharführer und im Januar 1937 stellv. Gefolgschaftsführer. Seit dem 1. September 1937 bin ich Mitglied der NSDAP.

Die Reifeprüfung im Ostertermin 1938 habe ich leider nicht bestanden.

Wenn ich das Reifezeugnis besitze, werde ich Medizin studieren.

Abituraufsatz

Reifeprüfung im Ostertermin 1938.

Deutsche Prüfungsarbeit.

Die Wertung der Arbeit und des Arbeiters im neuen Deutschland.

1932 - Eine kleine Fabrik am Rande einer großen Stadt. Nur noch ein paar Arbeiter, vielleicht sechs oder sieben, Wdh.stehen an ihren Drehbänken. Verwaist stehen Maschinen im Fabrikraum. Wie lange mag es schon her sein, daß sie die Sorgfalt eines Arbeiters umhegte. Um viele Jahre älter aussehend als er wirklich ist, steht der Meister vor einer Transmission. Er ist Fabrikdirektor, Personalchef, Prokurist und Meister in einer Person. Von den kleinsten Anfängen haben sein Vater und er das Unternehmen hochgearbeitet durch eigenen Fleiß; und jetzt? Wie gerne möchte er das vertraute Surren der Transmission wieder von morgens bis abends hören. Aber zu gering sind die Aufträge. Einmal in der Woche kann Wer? die Maschinesie ein paar Stunden laufen, dann ist wieder Schluß. Er überlegt, wie er in der nächsten Woche die Löhne bezahlen soll. Er weiß keine Lösung mehr. So muß er auch seine letzten Arbeiter in der nächsten Woche entlassen.

Nur schwach dringt das Licht durch die verrußten und blinden Scheiben. Wo sie fehlen, bläst ein nasser Wind in ein trauriges Verließ deutscher Arbeit. Tiefschwarze Nacht liegt über dem deutschen Arbeiter.

1937 - Fünf Jahre später. Eben heult die Sirene. Mittagspause! Tore, Türme und Fenster öffnen sich. Freundlich lacht eine umgebaute, ja teilweise neue Fabrik, vielmehr die Menschen in ihr lachen wieder. Heute spielt die Werkkapelle in der Werkpause zum Tanz. Fröhlich dreht sich der Direktor im Kreis mit einer Arbeiterin. Er schätzt die Arbeit und wertet die kleinste, auch die einer Packerin. Er kennt keinen Zwischenraum zwischen sich und seinen Arbeitern. Hat er nicht selbst dort gestanden. Auch heute ist er noch viel an seiner ehemaligen Arbeitsstätte. Doch so leicht erkennt sie keiner wieder. „Schönheit der Arbeit", A. eine Mahnung, dieein Wort, das hier befolgt wurde. Hohe Fenster sorgen für helles Sb.Licht. Neue Werkzeuge und neue Maschinen für gute Arbeit. Asbestanzüge und Schutzbrillen und anderes mehr schützen den Arbeiter vor Unfällen bei der Arbeit. Der Arbeiter ist nicht mehr A. Rad in der Maschineirgendeine Maschine , sondern im neuen Deutschland ist der Arbeiter ein Mensch Z., wie jeder andere auch, von allen geachtet und seine Arbeit hoch gewertet. Das Leistungsabzeichen der Deutschen Arbeitsfront, in der sich alle schaffenden Deutschen zusammengeschlossen haben, gibt dem nach außen hin Ausdruck.

Ja, die Arbeit wird im neuen Deutschland wieder geschätzt. Und nicht nur die Arbeit des Fabrikarbeiters oder des Handwerkers. Nein, die Arbeit überhaupt wird höher gewertet. Nur die Leistung entscheidet. Was gab man in vergangenen Jahren darum, ob ein Chemiker oder Techniker Tag und Nacht arbeitete, um einen neuen Werkstoff zu finden, der uns vom Ausland unabhängiger gemacht hätte. Diesen Dingen schenkte man leider keine Beachtung. Erst im neuen Deutschland wertete man auch diese Arbeit, wie sie es verdient; denn was wäre der Vierjahresplan ohne unsere Chemiker und Techniker. -Und würden sie A. mit der gleichengenau so arbeiten, wenn sie wüßten, daß ihre Arbeit nicht gewertet würde Z..

Und nicht nur die Arbeit selbst wird gewertet, auch der, der sie vollführt, geachtet: der Arbeiter. Es gab eine Zeit, in der man sich voll Abscheu abwandte, wenn man nur schon das Wort Arbeiter hörte. Und heute? Der Arbeiter ist nicht mehr eine abgesonderte Kaste der Armut und der Verelendung, sondern er gehört zu der Gemeinschaft des deutschen Volkes. Noch mehr sogar: wollen wir nicht heute alle Arbeiter sein, Arbeiter für Deutschland Z.. Fährt der Arbeiter nicht heute mit seinem Direktor nach Norwegen oder R.Modera ; fährt er nicht zum Wintersport in die Alpen und im Sommer ins Seebad? Fliegt er nicht am Festtag der deutschen Arbeit, am 1. Mai, im Flugzeug nach Berlin, um dort mit den führenden Männern Deutschlands zusammen zu sein? Ist das nicht die höchste Wertung, die ein Staat einem Arbeiter und seiner Arbeit zukommen lassen kann Z.. Und das nicht nur am 1. Mai. Wie oft weilt der Führer selbst bei seinen Arbeitern, sei es bei den Holzfällern auf dem Obersalzberg, bei den Arbeitern der Reichsautobahn oder in der Waffenschmiede des deutschen Volks bei Krupp. Und warum wertet er den Arbeiter so hoch, warum fördert er den Sb.Arbeiter, weil er ganz klar erkannt hat, daß das Arbeitertum neben dem Bauerntum der Kraftquell des Volkes ist. Es ist der Stand, der die größten Tiefen zu überstehen hatte Z., und der trotzdem eine positive Geburtenziffer behielt. Deutschland hat A. daher auch aus diesem Grundeso eine Pflicht seinen Arbeiter zu achten und zu fördern.

Der Verfasser bringt ein in der ihm eigenen gewandten Art geschickt und anschaulich gezeichnetes Bild, das uns zeigt, wie es um die Arbeit und den Arbeiter im neuen Deutschland steht. Leider vermißt man die aus dem Ideengut des Nationalsozialismus zu schöpfende gedankliche Begründung für diese neue Wertung der Arbeit und des Arbeiters. Daher nur

Genügend.

Klassenleistungen gut.



[Nachprüfung Herbst 1938:]


Deutsche Prüfungsarbeit.

Mein künftiger Beruf als Dienst an der Volksgemeinschaft.

Gliederung:

A. Der Beruf des Arztes und die Volksgemeinschaft.

B. I. Der Arzt im Dienste der Volksgemeinschaft:

1. bei einem Verkehrsunfall

2. bei Kranken

Nicht richtig eingegliedert.a) trotz großer Gefahr immer zur Hilfe bereit.

II. Der Dienst für die Volksgemeinschaft vor und nach der Machtübernahme Adolf Hitlers.

1. Neue Wertschätzung des Arztberufes_

2.B. b) 1. Neue Aufgaben des Arztes im Dienst für die Volksgemeinschaft

a) Reihenuntersuchungen

b) Sterilisation

c) Rassenfrage

d) Aufklärung des Volkes

C. Arzt als Beruf.

Kein Beruf ist besser geeignet, der Volksgemeinschaft zu dienen und zu helfen, als der des Arztes. Wenn diese Satzbau, Gedankenfolge.These auch kühn anmutet, so steht aber doch kein anderer bereiter da, für das Wohl und Wehe der Volksgemeinschaft zu sorgen, Die Einleitung übertreibt in törichter Weise. Soldat, Staatsmann, Priester, Lehrer!als der Arzt . Es mag ja sein, daß es auch noch andere Berufe gibt, die der Volksgemeinschaft große Dienste leisten, aber der Arzt ist es doch, der oft für das Sein oder Nichtsein ?des einzelnen verantwortlich ist, Wiederholungund da er für den einzelnen verantwortlich ist, erweist er der Volksgemeinschaft den größten Dienst. Ja, er erweist der Volksgemeinschaft einen großen Dienst , denn wer ist der Vertrauensmann des Volkes geworden, Vermischung von 2 verschiedenen Satzkonstruktionen.an wen wendet man sich, nicht nur wenn man sterbenskrank ist, nein auch in vielen anderen Fällen ist der Arzt die letzte Zuflucht. Nie wird er müde, mit Rat und Tat Das Dativobjekt fehlt._ zur Seite zu stehen, nicht bei Tag und nicht bei Nacht:

Zwei Uhr in der Nacht schlägt es an einem nahen Kirchturm. Schrill rasselt das Telefon in der Wohnung des diensttuenden Arztes. Schlaftrunken, fast automatisch geht er zum Hörer: „Hier Polizei, zweites U.K. Schwerer Verkehrsunfall in ... Sofortige Hilfe notwendig." Jetzt ist er wach. Die Pflicht ruft. Im Auto rast er durch die stillen, dunklen Vorstadtstraßen. „Wenn ich zu spät komme, dann ..." Doch er kommt nicht zu spät. Fast zu gleicher Zeit mit dem Unfall-Kommando der Polizei erreicht er die Unglücksstelle. Das übliche Bild: zwei Kraftwagen ineinandergefahren, Glasscherben, verbeultes Blech, geplatzte Reifen, verbogene Stangen; es ist nichts Neuesneues mehr. Man versucht es nicht nur.Schnell versucht man , die verletzten Menschen aus den Wagen zu holen. Zwei Schwer- und drei Leichtverletzte. Die Arbeit des Arztes beginnt. Größter Schaden an d.V. durch Tod eines einzelnen!Größter Schaden an der Volksgemeinschaft durch Siechtum oder Tod des einzelnen ist zu verhüten. Die beiden Schwerverletzten müssen ins Krankenhaus, die Leichtverletzten können nach SingularAnlegen von Verbänden nach Hause transportiert werden. Der Chirurg im Krankenhaus wartet schon, damit er Gefahr am Leben Hilflose Wiederholung des Gedankens dem Thema zuliebe.des einzelnen abwenden kann. Aber noch einen Dienst erweist der Arzt der Volksgemeinschaft bei diesem Unfall. Er hat den Fahrern eine Blutprobe entnommen. Alkohol ist der größte Feind des Autofahrers. Der Arzt hat nun dafür zu sorgen, ! Satzbaudaß, wenn er einen Autofahrer findet, der dem Alkohol zugesprochen und dadurch einen Unfall verschuldet hat, daß dieser durch Dafür hat der Arzt nicht zu sorgen.Entziehung des Führerscheins niemals mehr imstande ist , der Volksgemeinschaft zu schaden. Wieder Fehler in der Satzkonstruktion.Zu Hause angekommen, schrillt schon wieder das Telefon: „Hier Polizei II.U.K. ..." So geht es oft drei-, viermal in einer Nacht. Doch der Arzt steht auf Posten im Dienste der Volksgemeinschaft.

Aber nicht nur bei Unfällen ist der Arzt Hilfe und Rettung. -Nein , auch sonst ist sein Beruf Dienst an der Volksgemeinschaft. Kranke kommen zu ihm, er hilft ihnen; er wird zu Schwerkranken gerufen, er verschafft ihnen Linderung und heilt sie. Das Leben des Volkes ist ihm anvertraut. Er hat es zu überwachen und zu schützen.

Aber - in wie großer Gefahr schwebt er oft selbst dabei. Ein winzig kleiner Riß an der Hand des Chirurgen mit einem Operationsmesserchen Eins schließt das andere aus.kann für ihn den sicheren Tod bedeuten. Weiß er, daß er bei Behandlung einer auftretenden Krankheit unbedingt Eins genügt.und auf jeden Fall gegen sie immun ist ?. Nein, das ist unmöglich. Wie viele Ärzte, die sich infiziert hatten, sind schon Opfer ihres Berufes geworden. Und trotzdem verschwinden alle Unmögliche Zusammenstellung. „Kleinlich" wären die Bedenken ja gerade nicht.kleinlichen Bedenken an die Gefahr, in der sie schweben, bei Ausführung ihrer Arbeit. Zum x-ten Mal.Immer zur Hilfe bereit steht der Arzt im Dienste der Volksgemeinschaft .

Nanu!Lange Zeit war diese Tatsache mit Füßen getreten worden . Jüdisch-narzistische Anschauungen hatten auch hier ihren Einzug gehalten. „Jeder ein Arzt!" war ihre Parole. Jüdische „Ärzte" traten in Massen auf, ließen das Volk in Krankheit und Elend verkommen. Kurpfuscher, die ihr dunkles Handwerk mit den Fremdwort, das zudem nicht trifft.kompliziertesten Namen versahen, die mit mönchenhaften Behandlungszeremonien, die natürlich ohne jede Wirkung waren, ihre Patienten Burschikoses Fremdwort, das zudem in diesem Zusammenhang (Arzt) irreführt.chloroformierten , sie saugten das Volk ?bis auf den letzten Heller aus, und wenn ihnen der Boden -, von den geprellten Patienten -, unter den Füßen zu heiß gemacht wurde, brachen sie ihren Kramladen ab -, und schlugen ihn anderswo wieder auf. Die Regierung war gegen diese -, wie Pilze aus dem Boden schießenden „Ärzte" vollkommen machtlos. Anderseits ist die Naturheilkunde zu neuem Ansehen gelangt.Erst der Staat Adolf Hitlers schaffte wieder reine Bahn . Er merzte diese Krebsgeschwüre am Körper der Volksgemeinschaft bis auf eine verschwindend geringe Anzahl wieder aus -, und gab dem Arztberuf wieder die Stellung, die ihm zukommt. Und nicht nur das, neue Aufgaben im Dienst für das Volk wurden ihm gegeben. Neue Aufgaben, die mindestens genau so groß sind -, wie die alten. Während es bis vor der Machtübernahme Hauptaufgabe des Arztes war, Kranke wieder zu heilen, steht heute neben dieserdiesen die Aufgabe, Krankheiten zu verhüten:

Da sind in erster Linie die Reihenuntersuchungen zu nennen. Sie haben bisher riesige Erfolge gezeitigt. Es wurden z.B. ganze Fabriken, ganze Belegschaften usw. auf einmal Satzbau. Etwa: ... untersucht, u. die Krankheiten, die dabei festgestellt werden, werden behandelt ...untersucht, Krankheiten festgestellt und behandelt, während sie sich sonst ohne Behandlung mit der Zeit bestimmt verschlimmert hätten; und so werden der Volksgemeinschaft wertvolle Güter gerettet.

Dann brachte das Sterilisationsgesetz dem Arzt eine Aufgabe, die an Schwere und Verantwortung noch nicht erreicht war. Der Arzt soll z.B. einen Menschen, Die Hauptsache fehlt: Welche Menschen sollen sterilisiert werden?der äußerlich gesund zu sein scheint , wie es öfter vorkommt, anhand seiner Untersuchungen und Nachforschungen von einer Nachkommenschaft ausschließen und sterilisieren. Auf Grund seines Wissens und in der Überzeugung, daß es für die Volksgemeinschaft besser ist, nimmt er die Verantwortung dieser Aufgabe auf sich.

Sprachlich u. sachlich ungenau.Eine andere Aufgabe, die er zwar in Verbindung mit den biologen löst, ist die Rassenfrage . Sie lädtladet noch mehr Verantwortung auf ihn, da er bei dieser Aufgabe mit einem noch viel größeren Wahrscheinlichkeitsquotienten rechnen muß.

Nicht weniger wichtig als die vorhergehenden Aufgaben -, ist die, das Volk über die jeweils neuesten Erkenntnisse der Medizin, soweit sie das Volksganze betreffen, fortlaufend aufzuklären und zu unterrichten. In diesem Sinne war z.B. ein Teil der Rede des Reichsärzteführers Dr. Wagner auf dem diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg, und zwar als er sprach von den neuesten Forschungsergebnissen über die schädlichen Wirkungen von beliebten Genußmitteln: Kaffe[!], Alkohol und Nikotin der Zigaretten.

Doch gern erfüllt der Arzt alle diese Aufgaben für sein Volk; denn er weiß, daß es Aufgaben sind, für die ihm die höchsten Stellen des Staates die Verantwortung übertragen haben, und er weiß, daß er heute wieder eine geachtete Stellung in der Volksgemeinschaft einnimmt. Unklar. A. will seine eigne Berufswahl begründen. Das hätte deutlicher und ausführlicher gesagt werden dürfen; denn d. Thema lautet: Mein künft. Beruf... Besser hätte dieser Gedanke in die Einleitung gepaßt.Und für so einen Beruf kann man leicht seine Entscheidung treffen , für den Beruf des Arztes im Dienste der deutschen Volksgemeinschaft.

Der Prüfling hat eine Reihe vernünftiger Gedanken beigebracht u. hat sie auch richtig geordnet; nur die äußere Form des Plans ist an einigen Stellen fehlerhaft. Die Übertreibungen (besonders zu Anfang) darf man nicht zu streng beurteilen; sie gehören zur Denk- u. Sprechweise der 17- und 18-Jährigen und sind zudem in der Liebe zum künftigen Beruf begründet. Das Bestreben, dem Thema gerecht zu werden, hat zu hilflosen Wiederholungen desselben Ausdrucks geführt. Peinlich sind die vielen Verstöße gegen den Satzbau und die Zeichensetzung. Trotzdem kann die Arbeit wegen des im ganzen gediegenen Inhaltes als befriedigend bezeichnet werden.

Befriedigend.