DKG (Köln)

Gesamtbeurteilung der Oberprima (Realgymnasium) 1933

Gesamtcharakteristik der OIr.

Die Vorbildung der Klasse ist wenig einheitlich. Nur 7 Schüler haben bei regelmässiger Versetzung die Klassen UII - OI des Dreikönigsgymnasiums durchlaufen, davon nur 4 von Sexta an. In UIr traten zu 12 Stammschülern 13 von anderen Anstalten, zwar mit zulänglichen Zeugnissen, aber zum grossen Teil mit unzureichender Vorbildung, so dass Ostern 32 nur 12 Schüler nach OIr versetzt wurden. Bei solcher Verschiedenheit war es schwierig, einerseits die Leistungen der Schwächeren entsprechend zu steigern, andererseits die Fortgeschrittenen in der rechten Weise zu fördern. Erschwerend waren die grossen Altersunterschiede: Die Älteren verfügten vielfach bei geringeren Kenntnissen über reifere Auffassung und reifere Persönlichkeit, bei den Jüngeren war das Umgekehrte zu berücksichtigen.

Von gelegentlichen Ausnahmefällen abgesehen, die teilweise auf die genannten Verhältnisse zurückzuführen sind, muss die Klasse als willig und strebsam bezeichnet werden.

Die Klasse hat im Februar 32 aus eigenem Antrieb und nur mit eigenen Kräften einen Unterhaltungsabend in der Aula zum Besten der Notleidenden veranstaltet. Das Schauturnen und die Theateraufführungen fanden bei den zahlreich erschienenen Eltern und Gästen grossen Beifall.

Vorschläge für den deutschen Aufsatz der Reifeprüfung 1933 (Realgymnasum)

1.) „Die Welt ist klein geworden.“ – Inwieweit ist diese Lage durch die Fortschritte der Technik bedingt, und welche Folgerungen ergeben sich aus ihr für den Wirtschaftler und Politiker?

2.) Zeichnen Sie ein Wesensbild zweier Menschen aus Ihrer Bekanntschaft, in dem Sie die alte und die junge Generation mit ihren Licht- und Schattenseiten verkörpert sehen.

3.) Die Erziehung zur selbständigen Persönlichkeit innerhalb einer Gemeinschaft, ein Ziel der englischen Public-Schools. Darstellung und Beurteilung (nach Vachell: The Hill)

4.) Welche Erweiterung und Vertiefung meiner naturwissenschaftlichen Kenntnisse verdanke ich dem Besuch einer Brauerei?


Beurteilung

Oberprimaner F., Rudolf

Seit VI. regelmässig versetzt. Er ist der Jüngste der Klasse. Er besitzt rasche Auffassungsgabe, sehr beweglichen Geist, Phantasie. Alles vermag ihn zu fesseln. Durch umfangreiche Privatlektüre hat er sich ausgedehnte Kenntnisse auf den verschiedensten Gebieten und eine reiche Vorstellungswelt erworben. Dies, sein unermüdlicher Betätigungsdrang und seine stete Aufmerksamkeit machen ihn zu einer wertvollen Kraft im Arbeitsunterricht. Ausser in den Fremdsprachen hat er in allen Fächern meist gute Leistungen erzielt, in Physik und Chemie sehr gute, besonders auch wegen seiner Vorliebe für Basteln und selbständige Versuche und wegen der dabei entwickelten Kombinationsgabe und Geschicklichkeit. Dagegen liegt ihm die Kleinarbeit in den Fremdsprachen gar nicht. Da zeigt er einen auffallenden Mangel an Sorgfalt und Selbstkritik. Seine manchmal kritiklose Redseligkeit zieht ihm auch im Umgang mit seinen Mitschülern zuweilen deren Spott zu, er ist aber doch wegen seiner fröhlich-unbekümmerten-optimistischen, echt jungenhaften Grundstimmung gut gelitten. Er ist begeisterter Ruderer und Steuermann der Schülerruderriege.

Er hat erfolgreich bei einer Schulaufführung eines Schwanks von Hans Sachs mitgewirkt. Er war eine treibende Kraft für diese Aufführung.

Lebenslauf

Hierdurch bitte ich das Dreikönigsgymnasium in Köln um Zulassung zur Reifeprüfung im Oster-Termin 1933.

Ich wurde am 4.4.1915 in Köln a/Rh. als Sohn des Kaufmanns Jean F. geboren. Nach dreijährigem Besuche einer Privatschule trat ich Ostern 1924 neun Jahre alt in die Sexta b des hiesigen Gymnasiums ein. Nach dem Verlassen der Quarta wählte ich den Realzweig der Anstalt. Meine Lieblingsfächer sind Naturwissenschaften und Mathematik. Die Sprachen liegen mir weniger. Das Kulturkundliche in ihnen hat mich lebhaft angeregt, leider aber vernachlässige ich immer die äussere Form. Dies hat meiner Ansicht nach seinen Grund in meiner ziemlich lebhaften Veranlagung. Die Gedanken steigen bei mir impulsiv auf, werden zu hastig ausgedrückt, überstürzen sich, und so lasse ich die äussere Form ausser acht. Meine Bemühungen, die Gedanken zu ordnen und ihnen einen guten Ausdruck zu geben, waren nicht immer erfolgreich. Deutsch ist eines der wichtigsten Fächer für meine geistige Entwicklung gewesen. Ich habe schon in jüngeren Jahren viel gelesen, zuerst nur zur Unterhaltung. Durch den Schulunterricht beeinflusst, begann ich später mich mit den Grundgedanken der Dichter auseinanderzusetzen, beachtete die Charaktere der Personen. Schliesslich suchte ich die Weltanschauung des Dichters zu ergründen. Die mittelhochdeutschen Epen haben mich wegen ihrer machtvollen, klangreichen Sprache sehr gefesselt. Goethes Wilhelm Meister zeigte mir erzieherische Grundsätze, die heute noch Geltung haben. Bei Kleists Käthchen von Heilbronn begeisterte ich mich an der Schilderung der Ritterromantik. Michael Kohlhas beleuchtete mir die soziale Ungerechtigkeit in vergangenen Zeiten. Bei Henri de Coster: Ulenspiegel fesselte mich die lebhafte Darstellung geschichtlicher Ereignisse. Meistens las ich geschichtliche Schilderungen. Dadurch erwarb ich mir eine gute Anschauung über Vorgänge einzelner Zeitabschnitte, was sich im Geschichtsunterricht gut verwenden liess. In dem Geschichtsunterricht gefiel mir zuerst das Erzählerische; ich las das Lehrbuch oft zur Unterhaltung durch. In den oberen Klassen lernte ich die grossen geschichtlichen Zusammenhänge kennen. Ferner wurden wir auf die Grundlagen der Politik aufmerksam gemacht. Dadurch bekam ich einen gewissen Blick für die jetzige Politik und ihre Notwendigkeiten. Ich erkannte, was ich meinem Vaterlande schuldig bin und was ich dafür leisten muss, ich erkannte die Notwendigkeit, die persönlichen Wünsche dem Allgemeinwohl unterzuordnen. Erdkunde hatte ich in den unteren Klassen gern wegen der farbenprächtigen Bilder fremder Zonen, in den oberen Klassen fesselten mich besonders die Weltzusammenhänge, die uns dem Gedanken der Völkerversöhnung nahelegten. Mit dem Religionsunterricht war es ähnlich wie mit dem Geschichtsunterricht, ich las die Bibel ebenfalls öfters zur Unterhaltung. Später kam mir der innere Wert der katholischen Religion zum Bewusstsein. Da ich ausgeprägte technische Veranlagungen besitze, habe ich mich gern mit Mathematik und besonders mit Physik beschäftigt. Dabei haben mir mehr die praktischen Anwendungen gefallen als die reine Theorie. Ich liebte besonders in der Mathematik die Trigonometrie und die Differenzialrechnung, in der Physik die Elektrophysik und die Radiotechnik. Schon früh beschäftigte ich mich mit Basteln, erst aus reiner Freude am Arbeiten, später verband ich mit meinen Versuchen einen wissenschaftlichen Zweck. Eine Zeitlang beschäftigte ich mich mit Chemie und richtete mir ein kleines Laboratorium ein. Meine Versuche zeigten mir die praktische Chemie und ihre Schwierigkeiten. Dann beschäftigte ich mich mit Biologie. Ich mikroskopierte und praeparierte. Auch züchtete ich Bakterien auf die Anregung des Fachlehrers. Leider konnten die Versuche zu keinem Abschluss kommen. Seit zwei Jahren beschäftige ich mich mit der Radiophysik, und zwar mit den Ultrakurzwellen. Ich habe auch in einer Arbeit darüber berichtet. Diese Bastelei betrachte ich als zugehörig zu meiner Berufsarbeit. Sie schärfte meine Kombinations- und Erfindungsgabe, sowie meine Handfertigkeit. Meine Eltern zeigten dafür viel Verständnis und ihre Freigebigkeit ermöglichte es mir das nötige Material zu beschaffen. Um meinen Eltern in etwa meine Dankesschuld abtragen zu können, habe ich fleissig in ihrem Geschäfte mitgearbeitet, wodurch ich etwas Menschenkenntnis und soziales Verständnis gewonnen habe. Leider wurde ich durch den Geschäftsbetrieb ziemlich nervös, was sich zuweilen ungünstig auf meine Arbeit in der Schule ausgewirkt hat. Zur Körperausbildung treibe ich Wassersport: Rudern, Schwimmen, Paddeln. Ich war seit Obersekunda Schriftführer und Kassenwart der Ruderriege an der Anstalt.

Als zweite Fremdsprache für die schriftliche Prüfung wähle ich Englisch.

In der mündlichen Prüfung wünsche ich besonders in Mathematik geprüft zu werden.

Ich bitte mein Religionsbekenntnis in dem Reifezeugnis bemerken zu wollen.

Nach bestandener Reifeprüfung beabsichtige ich Diplomingenieur der Hochfrequenztechnik zu werden.

Abituraufsatz

Deutsche Prüfungsarbeit.

„Die Welt ist klein geworden". Inwieweit ist diese Lage durch die Fortschritte der Technik bedingt, und welche Folgerungen ergeben sich aus ihr für den Wirtschaftler und Politiker?

Disposition:

A. Verkürzung der Reisezeiten seit dem 18. Jahrhundert.

B. I. Die Technik hat diesen Fortschritt hervorgerufen:

1.) Im neunzehnten Jahrhundert.

a) Durch Einführung der Dampfkraft.

a. Eisenbahn.

b. Dampfschiffe.

b) Durch die Erfindung des Gußstahls.

c) Durch die Herstellung von Gr.Explosionsmotore .

2. Im zwanzigsten Jahrhundert.

Durch den Weltkrieg kamen zur ungeahnten Entwicklung:

a) Luftfahrzeuge.

a. Zeppeline.

b. Flugzeuge.

b) Die R.Drahtlose Telegraphie.

II. Die Folge u. Folgerung ist nicht dasselbe.Folgen , die daraus entstanden sind:

1.) für den Wirtschaftler

2.) für den Politiker.

a. Er muss Konflikte vermeiden.

b. Er soll auf einen Zusammenschluss der Völker hinarbeiten.

Ausarbeitung:

A. Im Anfange des neunzehnten Jahrhunderts war eine Reise mit der Postkutsche eine höchst langwierige Angelegenheit, voller Überraschungen angenehmer und manchmal auch schmerzlicher Art. Solch eine Reise zeigt uns Dickens in seinen Pickwick papers. Zwar übertreibt der ehrenwerte Mr. Pickwick die Gefahren ein wenig, aber Gr.seiner Schilderung von umgestürzten Wagen, durchgehenden Pferden, Radbrüchen usw. scheint eines wahren Kernes nicht zu entbehren. Immerhin Z._ die Reise nach Schottland dauert schon einen ganzen Tag, ehe ein nicht allzu weiter Ort erreicht wird. Heute rast der sog. „Fliegende Schotte" in etwa 7 Stunden von London nach Edinburg. AuchOder eine Reise nach Amerika war um dieselbe Zeit eine Fahrt von mindestens 3 Monaten; heute fährt man mit der Bremen 4 Tage. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts glaubte Jules Verne noch mindestens 80 Tage A.als Reisezeit um die Erde annehmen zu müssen, um nicht allen als schlimmer Utopist zu gelten. Damals hielt man es für eine Widerspruch zum vorigen Satz.tolle Aufschneiderei , heute braucht der Zeppelin nur 23 Tage.

B. I. 1. a. Die grosse Veränderung kam Es wurde doch schon von ganz kürzlichen Erfindungen gesprochen, die die des 19. Jht's weit in den Schatten stellen.aber erst im neunzehnten Jahrhundert, als die Dampfkraft Wofür?nutzbar gemacht werden konnte. Bis dahin waren die Beförderungsmittel Doppelsinnig. (Dasselbe Fahrzeug war im Laufe der Jht. nicht schneller geworden, und, was hier gemeint ist: Ein Unterschied in der Geschwindigkeit der verschiedenen Fahrzeuge bestand nicht.)gleich schnell geblieben. Es war Besser: k. g. Unterschied in der Geschwindigkeit derkein grosser Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Was ist gemeint? (fast 1504 Einrichtg der Taxis schon Posten).mittelalterlichen Posten und den sog. Diligencen des achtzehnten Gr.Jahrhundert . Sogar die von Kleist in seiner Zeitschrift lächerlich gemachte Schnellpost Z._ brauchte noch 9 Stunden von Berlin bis Dresden. Also fuhren die Schiffe wie die genannten Diligencen zu Lande?Auch die Umstellung von der Karavelle mit lateinischem Segelwerk zu den Dreimastvollschiffen brachte kaum eine wesentliche Besserung. R. - Wdh.Ert Stephenson's erste Lokomotive machte Schwerfälliger Nominalstil.den Anfang in der Beschleunigung der Reisezeit . Man erhob zwar medizinische Bedenken, Konstr. (jedoch wurden diese)die aber bald überwunden wurden. Die Lokomotiven nahmen rasch an Gr.Ausmaße und Leistungsfähigkeit zu. Die Bedenken dieser A.Verbindungsmöglichkeit wurde bald erkannt. Man baute die -linienEisenbahn Berlin - Königberg und Berlin - Köln. Schon 1870 war das Netz so ausgebaut, dass es Preussen sowie den übrigen Bundesstaaten möglich war Z._ sämtliche Truppen mit der Eisenbahn zu befördern. Der A.grösste Erfolg dieses Verkehrsmittels war wohl das Abkommen der europäischen Mächte über die gemeinsame Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes. Dadurch wurdewar der Verkehr der Länder untereinander gefestigt.

b. A.Die Bedeutung in der Verbindung der einzelnen Erdteile gebührt dem ersten Dampfschiffe Robert Fultons. Mit Es wurde aber bloß das eine Dampfschiff Fultons erwähnt.diesen noch ziemlich primitiven Barken gelang es Z., die Besser: die Dauer einer Überfahrt nach Amerika auf ... herabzudrücken.Fahrt nach Amerika auf 3 Wochen herabzusetzen . Die Schiffe waren nicht mehr von den Passaten abhängig, sie brauchten nicht mehr in den Häfen auf günstigenWind zu warten. Der Tonnengehalt wuchs, die Maschinen wurden leistungsfähiger. Man fand neue Verbal.Ausnutzungsmöglichkeiten für die Dampfkraft. Doppelzylinder und Turbinen führte man ein. Leider konnte man sieletzteres nicht auf Lokomotiven anwenden, da diese Anlagen zu schwer werden.

2. b. Verbal.Der Bau all dieser Einrichtungen verlangte zähes, nicht sprödes Eisen, das sich beliebig walzen und biegen liess. Schmiedeeisen liess sich nicht in Wdh.so grossen Mengen herstellen. Da erfand man den Gußstahl, der alle diese Forderungen erfüllte und sich in beliebigen Mengen herstellen liess . Dadurch wurde der Bau Welcher?der Maschinen erst möglich. Man 1.konnte ferner_ dazu übergehen Z._ Schiffe aus Stahl herzustellen. Diese waren billiger und stärker Z., als die Holzbauten. Zs.'hang.Die Sicherheitseinrichtungen 2.konnten verbessertgestärkt werden. Die gröbste See 3.konnte den Verkehr nur aufhalten Z._ nicht mehr lahm legen. Zs.'hang.Die Bauzeit der Schiffe verkürzte sich, und so erstand bald eine stattliche Handelsflotte. Nun Wdh.: 4.konnte ein regelmässiger Postdienst eingerichtet werden.

C. Überleitung.Benz erfand seinen Benzinmotor. Das Automobil wurde aber wegen seiner hohen Betriebskosten vorläufig_ kein internationales Verkehrsmittel. Nur kurze Strecken konnten gewinnbringend befahren werden. Vornehmlich Temp.stellte es die Verbindung herdar zwischen einer Ortschaft, bis zu der kein Bahnbau möglich Temp.ist , und den Doppelsinnig (Aktiv u. passiv.)Versorgungsgebieten . Aber die eigentliche Bedeutung Welcher?dieser Erfindung zeigte sich erst bei den Luftfahrzeugen. Zs.'hang.Der Dieselmotor brachte eine Verbilligung der Unkosten namentlich für die Schiffahrt. Bis vor kurzer Zeit war er für andere Fahrzeuge zu schwer. Da er das billige Rohöl als Treibstoff benutzt, konnten die Frachtsätze gesenkt werden. Das bedeutet billigere Ware.

2.) a) a. Das von dem aber gerade erst die Rede war.zwanzigste Jahrhundert erfüllte einen R.allten Traum. Es brachte das Fliegen. Graf Zeppelin konnte das erste Unangenehm klingende Wdh.brauchbare lenkbare Luftschiff bauen. Alle Versuche vor ihm waren gescheitert, weil sie keinen leichten Motor zur Paßt wohl zu einer Person als Subj. des Satzes, nicht aber einer Sache als S. wie hier.Verfügung hatten . Die Fahrten vor dem Kriege waren aber nur kurz Z._ und das Schiff schien reinnur militärischen Wert zu haben. Der Weltkrieg brachte einen Aufschwung dieser Waffe. Die Zahl der „Zeppeline" stieg auf 116 Stück. Der Aktionsradius wurde durch Fernfahrten erprobt und gesteigertverbessert . Die Überflüssig: FremdwortNavigation konnte weiter ausgebaut werden. Nach dem Weltkriege A.kam die Fahrt des Z.R.III, sie zeigte zum ersten Male die Sicherheit Bislang war aber von Zeppelin als „Waffe" die Rede.dieses Verkehrsmittels. Die regelmässigen Fahrten des „Grafen Zeppelin" dienen ja schon ganz dem Transoceanverkehr.

b. Überleitung.Als Blériot mit seinem wackeligen Apparat den Trotz seiner „Wackeligkeit"?Ärmelkanal überflog, ahnte man schon die Bedeutung dieses Fahrzeuges . Auch hier Schon im vorigen Abschnitt kommt das Wort 2 x vor.brachte der Krieg den grossen Fortschritt. Als Kampfmittel wurde das Flugzeug immer weiter verbessert.ausgebaut . Aus der klapperigen „Kiste" Z., wurde ein geschlossenes Z., gepanzertes Ungetüm mit grosser Flugsicherheit, Bez.denen ein Gewitter und eine Bö gar nichts mehr ausmachte. Mit zehn Mann Besatzung flogen die Fokkermaschinen nach London. Nach dem Kriege baute man mit dem wenigen Material, Gr.was die Entente uns gelassen hatte, Verkehrslinien auf, die sogar nachts beflogen wurden. Aus dem furchtbaren Wdh.Kampfmittel wurde ein friedliches Verkehrsmittel . Die Oceanflüge haben uns gezeigt, dass Europa und Amerika nur noch 18-24 Stunden auseinanderliegen. Eine holländische Fluglinie führt sogar nach Java.

b). Überleitung.Die R.Drahtlose Telegraphie verbreitet Neuigkeiten mit Sekundenschnelle. Botschaften Z._ die sonst Wochen Impf.brauchen Z._ Typisch für die Flüchtigkeit des Aufsatzes: sindin in 1-2 Stunden an ihrem Bestimmungsorte Präs.angekommen . Geschäfte können schnell abgewickelt werden.

II. 1. Die Thema!Folgen dieser Entwicklung kommen in erster Linie dem Handel zugute. Erst seit es diese brauchbaren Verkehrsmöglichkeiten gibt, entwickelte sich die Weltwirtschaft. Ausserdem hat Welche?diese Thema!vermehrte Eisenwirtschaft eine Industrialisierung der Länder hervorgerufen . Das Eisen kann nun leicht zur R.Kohl wandern. Zs.'hang.England bezog bis 1800 den grössten Teil seines Weizens aus Deutschland, aber durch die erleichterten Transportmöglichkeiten Z., gewann der überseeische Weizen Z., wegen seiner überaus niedrigen Gestehungsk.billigen Herstellungskosten Z., immer mehr den R.Englischen Markt. Vgl. den vorigen Satz.Die Fracht wurde billiger Z._ und so war es für England vorteilhafter Z._ den Weizen aus Übersee zu beziehen, für den Uneingeweihten unverständlich.abgesehen von den Empirebestrebungen . Zs.'hang.Auch leicht verderbliche Waren können nun mit den schnellen Transportmitteln versandt werden. Zs.'hang.Der gesenkte Frachtpreis wirkt sich naturgemäss auf_ den Warenpreis aus, so dass Bez.diese Waren weiten Volksschichten zugänglich wird . Zs.'hang.„Man darf den Güteraustausch nicht behindern." So sagen die Manchesterleute, die den Irrtumübersteigerten Freihandel vertreten.erklären . Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Länder zum Teil die gleichen Güterdasselbe erzeugenproduzieren oder es wenigstens wollen. Man schützt dann die Z., mit dem Ausland nicht wettbewerbsfähigen Z., Industrien durch Schutzzölle. Der innere Markt soll dadurch für Wdh.diese Erzeugnisse gesichert werden. Leider hat diese Rechnung einen Fehler: Die Leute müssen mehr für diese Waren zahlen, sie sind dann nicht mehr fähig Z._ andere Landeserzeugnisse zu kaufen. Man hilft einem Wirtschaftszweig auf Kosten eines anderen. Das Ideal wäre, dass jedes Land nur das erzeugt, was es am besten und billigsten herstellen kann. Thema.Dadurch würde der Verkehr ungeahnt anschwellen . Zs.'hang.Eine weitere Thema. s.o.Folge des Verkehrs sind die Handelsverträge, die Wdh.meist auf der Meistbegünstigungsklausel aufgebaut sind. Die R.Vertragschließenden Staaten verpflichten sich Z._ einander dieselben Vergünstigungen zu gewähren, wie andere Länder sie geniessen oder geniessen werden. Man muss sich ja mit dem Nachbarn verständigen, da Zollkriege viel Staatsgut verschlingen Besser neuer Satz._ infolgedurch Drosselung der Ausfuhr und geringere Steuereinnahmen. Zs.'hang.Auf den Börsen wird eine Ware gehandelt, die noch Flüchtig.nich lieferbar ist, etwa Korn, R.Kaffe usw. Die Makler R. A.Holen sich ihre Aufträge mit der Telegraphie. Sie stehen mit dem Verkäufer in ständiger Verbindung. Durch die Telegraphie werden diese Geschäfte schnell erledigt. Zs.'hang.Kein Staat kann sich von dem Getriebe der Weltwirtschaft durch hohe Zölle abschliessen. Denn wenn er nichts einführen will Z._ wird Wer?man ihm auch die Ausfuhr sperren.

2 a. Überleitung.Die Politik ist heute mehr denn je abhängig von der Wirtschaft. Das hat uns der Ruhreinbruch der Franzosen deutlich gezeigt, Konstr. (weil sie nötig hatten, besetzten sie die Ruhr.)sie hatten die Ruhrkohle für ihr Minetteeisen notwendig{##l:. {#l: Sinn? Zs.'hang?}Denn wirtschaftliche Macht ist wichtiger als welche andere?_ und ersetzt vollkommen die politische Macht. Zs.'hang.Durch Oben auf dieser Seite wurden Zölle für unmöglich erklärt.kluge Zollmaßnahmen muss der Politiker die Lage des ganzen Volkes heben , nicht Bez.diejeniger einiger eigensüchtiger -gruppenWirtschaftszweige . Zs.'hangDie aussenpolitischen R.Konflickte Thema?können den Verkehr völlig lahmlegen . Zs.'hang. Satzbau.Zollkrieg oder Blockade, damit ist auch die Versorgung des Volkes in Frage gestellt . Zs.'hang. ThemaMan darf auch nicht die Verkehrseinrichtungen mit allzu hohen Steuern, dieallzu hoch steuerlich belasten, das „die" hat gar keine Beziehg, typisch für die Flüchtigkeit des Aufsatzes.die eine Mod.Frachterhöhung nötig machten Z., und so den Preis der Waren Mod. Temp. Wdh.erhöhen , da das meist der ärmeren Bevölkerung die Möglichkeit, genügend Lebensmittel zu beschaffen, benimmt.

B. Überleitung.Da die einzelnen Völker sich gegenseitig nicht gut R.enbehren Wdh.können, könnte der Politiker auf eine enge Zusammenarbeit, wenigstens auf wirtschaftlichem Gebiete Fehlt das Verb!_ . Die oben erwähnten Handelsverträge erlauben vielleicht einen Ausbau nach dieser Richtung. Man könnte die Wie ist das praktisch sich vorzustellen?Ein- und Ausfuhr der Staaten so regeln, dass jeder Wirtschaftszweig eines jeden Landes genügend Arbeitsmöglichkeiten fände . Zs.'hang.Durch den Verkehr haben sich die Grenzen gelockert. Die Völker haben sich kennengelernt. Könnte man nicht auf einer solchen Grundlage zu einer Verständigung der Völker kommen Z..

Der Unterschied zwischen Folgen der gesteigerten Leistungsfähigkeit der Verkehrsmittel für Handel u. Industrie und Folgerungen aus der durch die Errungenschaften der Technik geschaffenen neuen Weltlage für den Wirtschaftler u. Politiker wird oft nicht gesehen. Vieles gehört nicht zum Thema. Die Gedanken sind durchweg ungeordnet und zs.'hanglos, besonders gegen Schluß. Die einzelnen Abschnitte stehen unvermittelt, ohne Überleitung, nebeneinander. In einem Werk. F. breitet ein großes Wissen aus, macht sich aber nicht die Mühe, dieses Wissen zu sichten und zu formen. Das äußere Gewand der Arbeit (Rechtschreibg, Zeichensetzg) ist wie das sprachliche flüchtig, wenn nicht sogar nachlässig. Trotzdem wegen der Fülle der beigebrachten Belege und der klaren, dem Aufsatz vorangeschickten Gliederung

Genügend.

Jahresleistung: Gut.