Gustav Roos an Mutter Elisabeth, 12. März 1941
Braunschweig, den 12.III.1941
Liebe Mutter!
Ein tolles Stück! Vater hat mir geschrieben, und zwar erstens den Durchschlag eines Briefes an Dich und zweitens dann etwas für mich. Positives über meine Sache konnte Vater mir noch nicht mitteilen, soll aber in den nächsten Tagen möglich sein.
Du schriebst mir Jünni habe mir einen Brief geschickt: noch nichts erhalten. Onkel Jupp hat mir ein Päckchen geschickt: noch nicht da!
Sonst geht es mir noch gut! Diese Woche war der Dienst noch milde; das Wochenende kommt noch.
Noch etwas, das Dich leicht erschüttern wird: Schick’ mir doch bitte 5,-!! Ich bin nämlich ziemlich knapp. Die Plätzchen habe ich heute bis auf den letzten Krümel vertilgt. Sie waren fabelhaft!!!!!!!!
Heute will ich also schliessen. Samstag folgt der Wochenbericht!
Also alles Gute und viele Grüsse!
Heil und Sieg!